Ein transparentes Pestizidregister …A transparent pesticide register


Diese Angelegenheit ist nicht nur für europäische Länder relevant.

… This matter is not only relevant for European countries. The English version follows after the German in one block.

**************************************************************

Helfen Sie uns, für ein transparentes Pestizidregister zu kämpfen?

Pestizide haben in unserer Umwelt nichts zu suchen. Sie gefährden sowohl die Artenvielfalt als auch die Gesundheit von uns Menschen. Durch unsere jahrelange Arbeit ist diese Erkenntnis endlich auch in der Politik angelangt, die mittlerweile verspricht, den Einsatz der Ackergifte in der Landwirtschaft zu begrenzen.

Das Problem ist nur: Niemand weiß genau, wie viele Pestizide überhaupt eingesetzt werden, geschweige denn wann und wo! Zwar sind alle landwirtschaftlichen Betriebe in der EU bereits seit mehr als zehn Jahren gesetzlich dazu verpflichtet, ihre Pestizideinsätze zu dokumentieren. Doch diese Aufzeichnungen werden weder umfassend kontrolliert noch zentral gesammelt oder gar veröffentlicht.

Laut Koalitionsvertrag sollte sich dieser Zustand bald ändern: Denn die Ampelregierung hat sich darauf verständigt, ein zentrales Register zur Erfassung der Pestizideinsätze einzuführen. Jüngste Äußerungen aus dem Landwirtschaftsministerium zeigen nun allerdings: Die Einführung eines solchen Registers könnte bis Anfang 2025 verschleppt werden!

Wie dringend es ein zentrales, elektronisches Pestizidregister braucht, stellten wir fest, als wir die Spritzhefte aus dem Südtiroler Apfelanbau zu Gesicht bekamen: Mal digital geführt, mal auf Papier, zum Teil in unleserlicher Handschrift, mit uneindeutigen Ortsbezeichnungen oder ganz fehlenden Angaben – so sieht die Dokumentation der Pestizideinsätze aktuell aus. Diese chaotische Aufzeichnungspraxis macht es enorm schwierig, nachzuvollziehen, welche Pestizide wo genau und in welcher Menge in unserer Umwelt landen.

Daher bekam unsere Forderung nach einem öffentlich zugänglichen Pestizidregister auch Rückenwind aus der Wissenschaft: Renommierte Professor:innen aus verschiedenen Fachgebieten betonten im Rahmen unserer Kampagne, wie dringend sie ein solches Register brauchen, um ihrer Arbeit nachgehen zu können. Mit Fachgesprächen, Aktionen und Gutachten wollen wir jetzt dafür sorgen, dass die deutsche Bundesregierung das nicht weiter auf die lange Bank schiebt!

Die Informationen über Pestizideinsätze unterliegen dem Umweltinformationsgesetz und stehen somit uns allen zu. Wir wollen dafür sorgen, dass aus diesem Recht auch Realität wird. Unterstützen Sie uns dabei!

***************************************************************

ENGLISH

Will you help us fight for a transparent pesticide register?

Pesticides have no place in our environment. They endanger both biodiversity and human health. Thanks to our many years of work, this knowledge has finally reached politics, which has now promised to limit the use of field toxins in agriculture.

The only problem is: Nobody knows exactly how many pesticides are being used, let alone when and where! All farms in the EU have been legally obliged to document their use of pesticides for more than ten years. But these records are neither comprehensively controlled nor collected centrally or even published.

According to the coalition agreement, this situation should change soon: because the coalition government has agreed to introduce a central register to record the use of pesticides. However, the latest statements from the Ministry of Agriculture now show that the introduction of such a register could be delayed until the beginning of 2025!

We realized how urgently a central, electronic register of pesticides was needed when we saw the spraying booklets from South Tyrolean apple cultivation: sometimes digital, sometimes on paper, sometimes in illegible handwriting, with ambiguous place names or completely missing information – that’s what the documentation of the use of pesticides looks like right now. This chaotic recording practice makes it extremely difficult to trace which pesticides end up in our environment, where and in what quantities.

Therefore, our demand for a publicly accessible register of pesticides also received tailwind from science: as part of our campaign, renowned professors from various disciplines emphasized how urgently they need such a register in order to be able to do their work. With expert talks, campaigns, and expert opinions, we now want to ensure that the German federal government does not continue to procrastinate!

Information about the use of pesticides is subject to the Environmental Information Act and we are all entitled to it. We want to ensure that this right becomes reality. Support us in this endeavour!

Gute Nachrichten vom Umweltinstitut München …Good news from the Environment Institute Munich


Wichtiges Urteil: „Notfallzulassungen“ für Bienengifte rechtswidrig

Heute haben wir großartige Neuigkeiten für Bienen und Co zu berichten: Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass mit bestimmten Neonicotinoiden behandeltes Saatgut in der EU nicht mehr verwendet werden darf. Diese Pestizide sind besonders gefährlich für Bestäuber und bereits seit einiger Zeit EU-weit verboten.

Doch leider umgehen bisher viele Mitgliedstaaten das Verbot durch die Erteilung sogenannter Notfallzulassungen, sodass unsere Bestäuber weiter den Gefahren dieser Gifte ausgesetzt sind. Angesichts des dramatischen Insektensterbens ist dieses Vorgehen absolut unverantwortlich.

Doch damit ist jetzt Schluss: Der EuGH hat klargestellt, dass diese Praxis rechtswidrig ist. Mit seinem Urteil schließt das Gericht das Schlupfloch der Notfallzulassungen für Saatgut, das mit Neonicotinoiden behandelt wurde.

Das Umweltinstitut hat sich über viele Jahre hinweg dafür eingesetzt, Neonicotinoide zu verbieten. Wir fordern von den Mitgliedstaaten, das Verbot nun konsequent umzusetzen. Bereits erteilte Notfallzulassungen müssen zurückgenommen werden. Stoffe, die gefährlich für Umwelt und Gesundheit sind, gehören nicht auf die Äcker!

Erfahren Sie mehr über das Urteil und die Hintergründe in unserer aktuellen Meldung.

******************************************************************

ENGLISH

Important verdict: “Emergency approvals” for bee venom illegal

Today we have great news for bees and co: The European Court of Justice (ECJ) has ruled that seeds treated with certain neonicotinoids may no longer be used in the EU. These pesticides are particularly dangerous for pollinators and have been banned across the EU for some time.

Unfortunately, many Member States have so far circumvented the ban by issuing so-called emergency permits, leaving our pollinators exposed to the dangers of these toxins. In view of the dramatic insect deaths, this approach is absolutely irresponsible.

But that is now over: The ECJ has made it clear that this practice is illegal. With its ruling, the court closes the loophole of emergency approvals for seeds treated with neonicotinoids.

The Environment Institute has campaigned for a ban on neonicotinoids for many years. We call on the member states to implement the ban consistently. Emergency authorizations that have already been granted must be revoked. Substances that are hazardous to the environment and health do not belong on the fields!

Find out more about the verdict and the background in our current report.

Beweis für Pestizidmengen beim Apfelanbau …Proof of the amount of pesticides used in apple cultivation

Die englische Version folgt nach der deutschen in einem Block.

… The English follows after the German in one block.

********************************************************************

So hoch war der Pestizideinsatz im Südtiroler Vinschgau 2017

Landwirtschaftliche Betriebe müssen in der EU genau dokumentieren, welche Pestizide sie wann und wo in welchen Mengen ausbringen. Doch normalerweise werden diese Angaben weder ausgewertet noch öffentlich zugänglich gemacht. Zum ersten Mal überhaupt konnte das Umweltinstitut nun hunderte Spritzhefte von Obstbetrieben aus dem Südtiroler Vinschgau unter die Lupe nehmen – eine europaweit wegweisende Untersuchung. Nach monatelanger Arbeit stellen wir heute einen Bericht mit den Ergebnissen unserer Auswertung vor, der ein genaues Bild der Verwendung von Pestiziden in einer der wichtigsten Anbauregionen für Äpfel in ganz Europa zeichnet.

Die alarmierenden Ergebnisse finden Sie auf unserer Website.

Dass wir an die Spritzhefte gekommen sind, ist ironischerweise dem Versuch der Südtiroler Landesregierung und der dortigen Apfelindustrie geschuldet, unsere Kritik am hohen Pestizideinsatz in der Region durch eine Strafanzeige zum Schweigen zu bringen. Doch das ging kräftig nach hinten los. Denn der Prozess wegen angeblicher „übler Nachrede“ endete für uns nicht nur mit einem Freispruch, sondern führte auch zur Beschlagnahmung der Spritzdaten als Beweismittel. So hat ausgerechnet der Südtiroler „Pestizidprozess“ gegen das Umweltinstitut dazu geführt, dass wir heute genauer denn je zuvor untermauern können, wie groß das Südtiroler Pestizidproblem tatsächlich ist.

Die Auswertung der Spritzdaten bietet einen brisanten Einblick in die landwirtschaftliche Praxis im intensiven Obstbau:

Insgesamt wurden mehr als 80 unterschiedliche Pestizidwirkstoffe verwendet, von denen etliche als besonders gefährlich für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt gelten. Zu den besonders häufig eingesetzten Substanzen gehörte etwa das Fungizid Fluazinam, das unter anderem vermutlich krebserregend und fruchtbarkeitsschädigend ist. Auch Stoffe, die für Honigbienen oder Wasserorganismen gefährlich sind, kamen zum Einsatz. Und damit nicht genug: Von März bis September 2017 gab es im Vinschgau, einer beliebten Urlaubsregion, keinen einzigen Tag, an dem Mensch und Umwelt nicht dem Pestizidnebel ausgesetzt waren. Oft kommen die Gifte zudem als „Cocktail“ mehrerer Substanzen zum Einsatz – bis zu neun verschiedene Wirkstoffe wurden am gleichen Tag angewendet.

Der Preis, den die Menschen und die Umwelt im Vinschgau für die Massenproduktion von Äpfeln zahlen, ist hoch. Denn der kontinuierliche Einsatz von Pestiziden in den Apfelplantagen schädigt die Artenvielfalt und gefährdet die Gesundheit von Anwohner:innen und Urlaubsgästen, und nicht zuletzt die der Obstbäuer:innen selbst. Das muss sich endlich ändern! In unserem Bericht geben wir deshalb auch Empfehlungen, was sich in der Landwirtschaft in Südtirol, aber auch in Europa insgesamt tun muss, damit sie sich endlich aus der Abhängigkeit von Ackergiften befreien kann.

Eine ausführliche Zusammenfassung der Ergebnisse unseres Berichts und unserer Forderungen lesen Sie auf unserer Homepage

**********************************************************************

ENGLISH

This is how high the use of pesticides was in the South Tyrolean Vinschgau in 2017

Farms in the EU must document exactly which pesticides they apply when and where and in what quantities. Normally, however, this information is neither evaluated nor made publicly available. For the first time ever, the environmental institute was able to scrutinize hundreds of spraying books from fruit farms in the South Tyrolean Vinschgau – a pioneering study in Europe. After months of work, we are today presenting a report with the results of our evaluation, which paints an accurate picture of the use of pesticides in one of the most important apple-growing regions in all of Europe.

The alarming results can be found on our website.

Ironically, the fact that we got hold of the spray booklet is due to the attempt by the South Tyrolean state government and the local apple industry to silence our criticism of the high use of pesticides in the region by filing a criminal complaint. But that backfired badly. Because the trial for alleged „slander“ not only ended with an acquittal for us, but also led to the confiscation of the spraying data as evidence. The South Tyrolean „pesticide lawsuit“ against the Environmental Institute has led to us being able to substantiate more precisely than ever before how big the South Tyrolean pesticide problem actually is.

The evaluation of the spraying data offers an explosive insight into agricultural practice in intensive fruit growing:

In total, more than 80 different pesticide active ingredients were used, many of which are considered particularly hazardous to human health or the environment. One of the most commonly used substances was the fungicide fluazinam, which is believed to be carcinogenic and fertility-damaging, among other things. Substances that are dangerous for honey bees or aquatic organisms were also used. And that’s not all: from March to September 2017, there wasn’t a single day in Vinschgau, a popular holiday region, that people and the environment weren’t exposed to the mist of pesticides. The poisons are often used as a „cocktail“ of several substances – up to nine different active ingredients were used on the same day.

The price that the people and the environment in Vinschgau pay for the mass production of apples is high. Because the continuous use of pesticides in the apple orchards damages biodiversity and endangers the health of local residents and holiday guests, and last but not least that of the fruit farmers themselves. This has to change at last! In our report, we therefore also give recommendations on what needs to be done in agriculture in South Tyrol, but also in Europe as a whole, so that it can finally free itself from dependence on field toxins.

You can read a detailed summary of the results of our report and our demands on our homepage.

POLLINIS: Les lobbys agro-industriels

Ich veröffentliche dieses Mal nur die französische Originalversion, denn da kam auch noch etwas Interessantes vom Umweltinstitut München, ein wenig geballt im Moment, aber es geschehen ja viele Dinge und die Themen CO2 und Krieg in Ukraine sind ja herrliche Ablenker von der Vergiftung unserer Lebensmittel. 😉 Aber ich habe ja den Übersetzungsknopf auf meiner Seite. 🙂

… I will post this only in the French original version for once, as there came also something interesting from Umweltinstitut München. There is so much at the moment, but many things happen and the topics CO2 and war in Ukraine are wonderful distractions from the poisoning of our basic food. 😉 But I have the translation button on my page. 🙂


Le moment de la révolte est venu contre les lobbys agro-industriels qui manœuvrent dans l’ombre pour blanchir leurs substances criminelles pour les abeilles et les pollinisateurs…

… contre les représentants anonymes des États membres de l’Union européenne qui cèdent à leurs pressions plutôt que de remplir leurs obligations vis-à-vis des citoyens et de la nature

… contre la Commission européenne qui refuse de rendre des comptes aux citoyens des arrangements suspects qui ont permis aux firmes agrochimiques d’empêcher pendant plus de 10 ans la mise en place de protections salutaires pour sauver les abeilles et la biodiversité face aux pesticides.

Aujourd’hui, nous en appelons au soutien massif des citoyens pour forcer la Commission européenne à publier les documents que POLLINIS exige depuis 2018.

Ces documents permettraient de révéler au grand jour les compromissions inavouables qui ont permis aux producteurs de pesticides de bloquer l’indispensable mise à niveau scientifique des procédures d’évaluation de la toxicité de leurs propres substances sur les pollinisateurs…

… avec la complicité de la Commission européenne et des ministères de l’agriculture de certains pays européens !

Dans ce combat pour la Justice, et contre les lobbys, nous avons pour nous :

>> La réglementation européenne qui oblige les institutions au devoir de transparence et donne au public un droit d’accès aux documents administratifs européens (1) ;

>> Le soutien formel et répété de la Médiatrice européenne en faveur de la publication des documents (2) ;

>> Et la décision historique des juges du Tribunal de l’Union européenne qui ont fermement condamné l’obstruction anti-démocratique de la Commission (3).

Mais cela ne suffit visiblement pas. 

Les fonctionnaires de la Commission européenne refusent illégalement d’appliquer la décision de Justice !

C’est intolérable. Ce que nous demandons est plus que légitime : 

>> L’accès à des documents qui concernent directement les citoyens, leur environnement et leur santé, dont la divulgation ne devrait poser aucune difficulté aux autorités – à moins bien sûr qu’elles ne craignent qu’on y découvre des arrangements entre les États, la Commission européenne et les lobbys de l’industrie agrochimique ; 

>> Et que les responsables politiques rendent tout simplement des comptes sur les décisions prises soit-disant dans l’intérêt des citoyens !

Aujourd’hui, nous avons besoin de vous pour montrer que nous nous sommes lancés dans ce bras de fer au nom de tous les citoyens européens qui refusent que leurs institutions se permettent de bafouer la justice et les principes démocratiques fondamentaux au profit de quelques multinationales.

S’il vous plaît, aidez-nous à exposer les manœuvres de l’ombre des lobbys, et à briser l’alliance insupportable qu’ils entretiennent avec les représentants politiques, au détriment des abeilles et de la biodiversité.

C’est un système corrompu et opaque contre lequel la petite équipe de POLLINIS se bat.

Un système dans lequel des comités techniques et confidentiels prennent des décisions majeures sous l’influence des lobbyistes de l’industrie…

 sans jamais rendre de compte aux citoyens !

Parmi ces comités technocratiques qui échappent à tout contrôle démocratique, il y en a un décisif qui prend toutes les décisions qui ont trait aux pesticides et aux abeilles : 

Il s’agit du SCoPAFF, ou Comité permanent des végétaux, des animaux, des denrées alimentaires et de l’alimentation animale.

>> C’est au sein de ce comité que des gouvernements européens ont enterré plus de 30 fois d’affilée le renforcement nécessaire des tests de toxicité des pesticides proposés par les scientifiques et validés par l’EFSA, l’autorité sanitaire européenne…

… prolongeant par leur action néfaste pendant plus de dix ans la mise sur le marché des pesticides qui ravagent encore aujourd’hui les indispensables populations d’abeilles et de pollinisateurs, et les services écosystémiques essentiels qu’ils rendent à l’humanité (4). 

>> Et c’est pour faire la lumière sur ce blocage aberrant et catastrophique pour le vivant que POLLINIS exige d’accéder aux archives du SCoPAFF, aux compte-rendus détaillés de ses réunions, et aux documents révélant les positions tenues secrètes des différents États membres sur ce dossier. 

C’est une question de principe, et de défense de nos droits fondamentaux.

Il est inconcevable que les responsables de ce blocage n’aient jamais à se justifier auprès des citoyens…

… alors que leurs actions ont durablement empoisonné l’environnement et provoqué la mort de milliards de pollinisateurs !

Une chose est claire : si les manœuvres des lobbys au sein du SCoPAFF ne sont pas rapidement révélées et dénoncées publiquement… 

… et s’ils ne trouvent pas sur leur chemin un front citoyen uni, et déterminé à mettre fin à l’opacité du processus décisionnel européen, qui a permis à une poignée de colosses agrochimiques de sacrifier en catimini la biodiversité pour leurs propres intérêts financiers… 

… ces industries multimilliardaires pourront continuer pendant des années encore à corrompre les institutions politiques pour vendre des milliers de tonnes de pesticides mortifères en Europe – au détriment de l’environnement, de notre santé et de notre sécurité alimentaire.

Allons-nous les laisser faire la loi impunément et décimer le vivant ?

Allons-nous laisser les autorités européennes s’essuyer les pieds sur leurs principes fondateurs pour protéger les lobbys ? 

POLLINIS le refuse, et vous invite à poursuivre le combat à ses côtés.

Votre voix donnera à POLLINIS la force et la légitimité nécessaire pour remporter ce bras de fer décisif face à la Commission européenne et aux lobbys. 

Si nous sommes suffisamment nombreux, nous pourrons : 

  • Accéder aux positions secrètes des gouvernements européens sur ce dossier crucial pour la préservation des pollinisateurs ;
  • Exposer l’action des lobbys de l’agrochimie au sein du SCoPAFF ;
  • Briser durablement l’opacité du processus décisionnel européen qui empêche les citoyens d’accéder aux décisions cruciales pour leur environnement et leur santé !

S’il vous plaît, prenez une minute pour signer la pétition adressée à la Commission européenne, aux députés européens et aux États membres de l’UE !

Avec votre voix et celle de centaines de milliers de citoyens engagés, nous pouvons faire plier les autorités européennes qui s’assoient sur leurs propres lois et principes fondateurs pour couvrir les lobbys.

► JE SIGNE LA PÉTITION

Merci d’avance pour votre engagement précieux pour la transparence et pour l’avenir du monde vivant que nous laisserons aux générations à venir. 

Bien cordialement, 

L’équipe POLLINIS

Verbannen wir Glyphosat von den Äckern! … Let’s ban glyphosate from the fields!

Grafik: Umweltinstitut München

Der englische Text folgt nach dem deutschen in einem Block. Siehe auch den Aufruf auf der Webseite Pollinis auf Französisch.

… The English text follows after the German in one block. See also the article by Pollinis in French: Pollinis Website

***************************************************************

Glyphosat ist noch immer das weltweit am meisten eingesetzte Pestizid. Auch in Deutschland sind die Absatzmengen zuletzt wieder angestiegen. Und das, obwohl das massive Artensterben unaufhörlich weitergeht, zu dem Glyphosat und andere Pestizide maßgeblich beitragen. Für uns ist schon lange klar: Es muss sich etwas ändern – das gefährliche Gift Glyphosat muss endlich vom Acker!

Nächstes Jahr läuft die Zulassung auf EU-Ebene aus. Und es besteht Hoffnung, dass sich unter den EU-Mitgliedstaaten keine Mehrheit für die Verlängerung findet. Daher kommt es jetzt auf uns an! Um eine Mehrheit gegen das Gift zu sichern, braucht es im kommenden Jahr eine unermüdliche Aufklärungs- und Kampagnenarbeit.

Wir wollen uns in Deutschland an die Spitze der Protestbewegung gegen das gefährliche Ackergift stellen und mit lauter Stimme nach Brüssel rufen: Jetzt reicht’s – Schluss mit Glyphosat! Dafür arbeiten wir eng mit anderen Organisationen in Deutschland und ganz Europa zusammen. Damit die Proteste der verschiedenen Länder koordiniert und gebündelt werden können, helfen wir bei der Finanzierung einer EU-weiten Koordinationsstelle. Protestaktionen, Infomaterial und Personalkosten kosten Geld: Wir freuen uns deshalb über jeden Beitrag, der unsere wichtige Arbeit gegen Ackergifte wie Glyphosat unterstützt!

Seit über einem Jahrzehnt klären wir über die Risiken des Ackergifts auf und forderten als eine der ersten Umweltschutzorganisationen ein endgültiges Verbot in Deutschland und der gesamten EU. Und wir haben bereits viel erreicht: Mit Demonstrationen, Petitionen wie der EU-Bürgerinitiative „Stop Glyphosat“, mit Faltblättern und eigenen Untersuchungen, zum Beispiel zu Glyphosatrückständen in Bier, im Urin oder in der Luft konnten wir eine Zulassung für weitere 15 Jahre verhindern. Im kommenden Jahr haben wir die Möglichkeit, Glyphosat endlich von unseren Äckern zu verbannen.

Als Fördermitglied ermöglichen Sie es uns, dass wir unsere Aktionen und Kampagnen gegen Glyphosat langfristig planen und durchführen können. Ohne Ihre Hilfe ist das nicht möglich! Wenn Sie sich jetzt dazu entscheiden, uns mit einer Fördermitgliedschaft zu unterstützen, bedanken wir uns mit einer unserer aktuellen Sachprämien. Außerdem können Sie bis zum 08. Januar 2023 an unserem Gewinnspiel teilnehmen.

*************************************************************************

ENGLISH

Glyphosate is still the most widely used pesticide in the world. In Germany, too, sales volumes have recently increased again. And this despite the fact that the massive extinction of species, to which glyphosate and other pesticides contribute significantly, continues incessantly. It has long been clear to us: something has to change – the dangerous poison glyphosate finally has to be removed from the fields!

Approval at EU level expires next year. And there is hope that the EU member states will not find a majority for the extension. So now it’s up to us! In order to secure a majority against the poison, tireless educational and campaign work will be needed in the coming year.

In Germany we want to lead the protest movement against the dangerous crop poison and shout loudly to Brussels: That’s enough – stop glyphosate! To this end, we work closely with other organizations in Germany and throughout Europe. We are helping to finance an EU-wide coordination office so that the protests in the various countries can be coordinated and bundled. Protest actions, information material and personnel cost money: We are therefore happy about every contribution that supports our important work against field toxins such as glyphosate!

For more than a decade we have been clarifying the risks of the arable poison and were one of the first environmental protection organizations to call for a final ban in Germany and the entire EU. And we have already achieved a lot: With demonstrations, petitions such as the EU citizens‘ initiative „Stop Glyphosate“, with leaflets and our own investigations, for example into glyphosate residues in beer, in urine or in the air, we were able to prevent approval for another 15 years. In the coming year we have the opportunity to finally ban glyphosate from our fields.

As a supporting member, you enable us to plan and carry out our actions and campaigns against glyphosate in the long term. This is not possible without your help! If you now decide to support us with a sponsoring membership, we will say thank you with one of our current non-cash prizes. You can also take part in our competition until January 8th, 2023.

Ganz schnell mal eine gute Nachricht … Very quickly some good news for a change


… The English version follows after the German in one block.

Ausnahmeerlaubnis für gefährliches Insektengift abgewendet.

Aktuell dürfen wir uns über gute Nachrichten für Bienen und andere Insekten freuen: Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat einen Antrag der Zuckerindustrie auf eine erneute Notfallzulassung für das Neonicotinoid Thiamethoxam abgelehnt. Dadurch sollte das EU-weit geltende Verbot des Insektengifts umgangen werden. Dabei sind Neonicotinoide wie Thiamethoxam aus gutem Grund verboten: Sie gelten als hoch bienengefährlich und bedrohen die biologische Vielfalt.

Jahrelang setzte sich das Umweltinstitut deshalb für ein Verbot dieser Pestizide ein. Unsere Freude war groß, als die EU-Mitgliedstaaten 2018 einen Anwendungs-Stopp für drei dieser Insektengifte im Freiland beschlossen, ein Totalverbot folgte. Doch schon kurz nach dem Verbot begannen erste Mitgliedstaaten, dieses zu umgehen und die Anwendung der Gifte über sogenannte Notfallzulassungen wieder zu ermöglichen. Gegen unseren Protest wurde auch in Deutschland für die vergangene Anbausaison eine Notfallzulassung für Thiamethoxam für die Behandlung von Zuckerrüben-Saatgut erteilt. 2021 landete das Gift so auf deutschen Äckern mit einer Gesamtfläche von 126.900 ha.

Untersuchungen von Imker:innen belegen, dass sich das Neonicotinoid – trotz aller vorgeschriebenen Vorsichtsmaßnahmen – unkontrolliert in der Umgebung der Zuckerrüben-Äcker verbreitet hat: Das Gift wurde in hohen Konzentrationen auf benachbarten Feldern und nahe angrenzender Gewässer nachgewiesen.

Dass das BVL einer erneuten Notfallzulassung für Thiamethoxam für 2022 nun eine Absage erteilt hat, lässt vorerst aufatmen. Das Amt stellte jedoch in Aussicht, in der kommenden Zuckerrüben-Saison andere Insektengifte per „Notfallzulassung“ zu erlauben. Doch Pestizid-Verbote müssen konsequent umgesetzt werden, um die Natur zu schützen. Wir fordern das BVL deshalb dazu auf, künftig generell keine Ausnahmen für verbotene Pestizide mehr zu erlauben.

****************************************************************

Exemption for dangerous insecticide averted.

We can currently look forward to good news for bees and other insects: The Federal Office for Consumer Protection and Food Safety (BVL) has rejected an application from the sugar industry for renewed emergency approval for the neonicotinoid thiamethoxam. This was intended to circumvent the EU-wide ban on this insecticide. Neonicotinoids such as thiamethoxam are banned for good reason: They are considered highly dangerous to bees and threaten biological diversity.

For years, the environmental institute therefore campaigned for a ban on these pesticides. We were very happy when the EU member states decided to stop the use of three of these insecticides outdoors in 2018, followed by a total ban. But shortly after the ban, the first member states began to circumvent it and allow the use of the poisons again via so-called emergency approvals. Against our protest, an emergency approval for thiamethoxam for the treatment of sugar beet seeds was also granted in Germany for the past growing season. In 2021, the poison landed on German fields with a total area of ​​126,900 ha.

Investigations by beekeepers show that the neonicotinoid – despite all the prescribed precautionary measures – spread uncontrolled in the vicinity of the sugar beet fields: The poison was detected in high concentrations in neighboring fields and nearby bodies of water.

The fact that the BVL has now rejected a renewed emergency approval for thiamethoxam for 2022 lets us breathe a sigh of relief for the time being. However, the office mentioned the prospect of allowing other insecticides in the coming sugar beet season by means of „emergency approval“. But pesticide bans must be implemented consistently in order to protect nature. We therefore call on the BVL to generally no longer allow exceptions for prohibited pesticides in the future.

********************************************************************

Die Ackergifte gleiten leider allzu leicht in Vergessenheit mit all dem Fokus on CO2, sind doch auch sie eine echte Gefahr für alles Leben.

… The poisons on fields are gliding too easily into the background with all focus on CO2, but they are also a real danger for all life.

Zoff in Südtirol

Umweltinstitut_Logo

Seit einigen Wochen ist das Nachstehende im Gange. Da war viel hin und her, deshalb habe ich erst einmal damit gewartet, darüber zu berichten.

Ursache all dieses ”Geschreis” ist, dass in 2014 die Gemeinde Mals beschlossen hat, ihre Region zur ersten pestizidfreien Region Europas zu erklären. Das Umweltinstitut München hat sich lobend darüber geäussert und dann auch  noch den gewöhnlichen Pestizidverbrauch in Südtirol untersucht und veröffentlicht … kein schönes Bild. Gleichzeitig entstand ein Buch und ein Film mit dem Titel “Das Wunder von Mals”.

Der zuständige Mitarbeiter des Umweltinstituts und der Autor des Buches/Films wurden in der Folge vom Landesrat für Landwirtschaft der Autonomen Provinz Bozen in Südtirol und ca. 1000 LandwirtInnen persönlich verklagt (wegen Geschäftsschädigung, Verleumdung konnten sie nicht so gut anführen, denn die veröffentlichten Werte waren ja korrekt). Dies kurz zur Einleitung, unten könnt ihr lesen, wie es weiterging.

Foto: Umweltinstitut München

Schuler bricht sein „Tiroler Wort“

Wegen einer Kampagne gegen den hohen Pestizideinsatz im Südtiroler Apfelanbau hatte uns Landesrat Arnold Schuler 2017 zusammen mit mehr als 1000 LandwirtInnen angezeigt. Mit unserer Aktion hätten wir die Südtiroler Landwirtschaft verleumdet, so der Vorwurf. Mit dieser Begründung wurden außer uns auch der Autor und Filmemacher Alexander Schiebel und sein Verleger angezeigt.

Nachdem er für diesen Angriff auf die Meinungsfreiheit viel Kritik einstecken musste, kündigte Schuler zum Prozessauftakt gegen mich vor zwei Wochen an, dass alle Anzeigen zurückgezogen werden. In der Presse gab er sein „Tiroler Wort“. Doch am Mittwoch folgte der Rückzug vom Rückzug: Er und die beteiligten Obstbauern und Obstbäuerinnen verlangen weiterhin, dass wir strafrechtlich verfolgt werden. Als Begründung für seinen Wortbruch führt er an, dass wir in den vergangenen Wochen nicht brav genug waren. Wir hatten weiterhin öffentlich über den Prozess und die Pestizide in Südtirol gesprochen. Wir hatten angekündigt, die Spritzbücher von mehr als 1000 südtiroler Obstbetrieben auszuwerten und zu veröffentlichen, die wir uns im Verfahren erstritten hatten.

Mit dieser Begründung bestätigt Schuler, dass es der Landesregierung und der Agrarlobby von Anfang an darum ging, uns zum Schweigen zu bringen. Doch wir lassen uns nicht einschüchtern! Über Umweltbelastungen unabhängig aufzuklären, war nach Tschernobyl der Gründungsimpuls für das Umweltinstitut. Es ist bis heute Satzungszweck und unsere tiefe Überzeugung, dass Daten über Gefahren für Mensch und Natur in die Öffentlichkeit gehören. Dafür gehen wir zur Not auch durch ein jahrelanges Gerichtsverfahren.

Der nächste Termin ist am 22. Oktober 2020. Dann entscheidet sich, ob auch Jacob Radloff, der Verleger des Buchs „Das Wunder von Mals“ von Alexander Schiebel, sowie weitere Personen aus dem Umweltinstitut in Bozen vor Gericht müssen. Gegen die Einstellung dieser Verfahren durch die Staatsanwaltschaft in Bozen hatten Schuler und etliche LandwirtInnen Widerspruch eingelegt.

Wir stellen uns nun auf einen Gerichtsmarathon ein, der uns sicherlich noch viel Energie und Kraft kosten wird. Doch dank der großen Solidarität, die wir in den letzten Wochen erlebt haben, sind wir zuversichtlich, auch diese Herausforderung zu überstehen.

Hier geht es zur Aktionsseite. Wenn ihr dort „Hintergrund“ anklickt, findet ihr den Bericht über die Pestizidsituation beim südtiroler Apfelanbau.

Mal ein positiver(er) Trend …

Umweltinstitut_Logo

Pestizidreduktion: Bewegung in Brüssel

Noch vor wenigen Jahren wäre es undenkbar gewesen: Die EU-Kommission will den Einsatz von Pestiziden bis 2030 halbieren! Bisher schreckte Brüssel lange vor konkreten Reduktionszielen zurück – zu groß war der Einfluss der mächtigen Agrarlobby.

Doch langsam wendet sich das Blatt: Der Druck unserer Europäischen Bürgerinitiative (EBI) „Bienen und Bauern retten“ zeigt Wirkung. Das zeigt auch die Antwort von Kommissions-Vizepräsident Frans Timmermans auf unseren Brief, in dem wir ein EU-weites Komplettverbot von Pestiziden fordern: Unsere Forderungen seien bei der Ausgestaltung der nun vorgestellten Biodiversitäts- und „Farm-to-Fork“-Strategien berücksichtigt worden.

Jetzt dürfen wir auf keinen Fall lockerlassen! Denn noch ist die Halbierung des Pestizideinsatzes in kein Gesetz gegossen, sondern nur ein Vorschlag. Dabei wäre so viel mehr nötig: Auch die Hälfte an Gift ist immer noch zu viel Gift für uns und unsere Umwelt. Wir brauchen den vollständigen Ausstieg aus der Ackerchemie!

Helfen Sie uns jetzt, eine Million Unterschriften für die EBI zu erreichen. Covid-19 hat unserer Unterschriftensammlung auf den Straßen und Plätzen Europas einen schweren Schlag versetzt. Deshalb kommt es jetzt noch mehr als zuvor darauf an, dass wir online so viele Menschen wie möglich mobilisieren.

Bitte teilen Sie unsere Initiative deshalb jetzt in Ihrem Freundeskreis:

18. Januar 2020 – Demo in Berlin

Umweltinstitut_Logo

Das Jahr der Agrarwende

2020 wird ein Jahr der Richtungsentscheidungen für die zukünftige Agrarpolitik in Europa: Fördert die EU mit unseren Steuergeldern weiterhin ein System, unter dem die Artenvielfalt, Tiere und Böden leiden und das immer mehr Bäuerinnen und Bauern in den Ruin treibt? Oder gelingt endlich die Wende hin zu einer ökologischen Landwirtschaft ohne Ackergifte, Gentechnik und Massentierhaltung? Für diese Wende wollen wir gleich zu Beginn des Jahres am 18. Januar Zehntausende auf die Straßen Berlins bringen!

In diesem Jahr wird die EU die Regeln für die Vergabe von Agrarsubventionen neu festlegen. Allein im Jahr 2017 wurde die gigantische Summe von 57.537.900.000 Euro ausgeschüttet – das ist der größte Posten im EU-Haushalt. Ein Großteil der Gelder befeuert bisher ein System, das uns Tierleid, Artensterben, ausgelaugte Böden und belastetes Trinkwasser beschert und das auch den Bäuerinnen und Bauern nicht hilft: Durchschnittlich alle drei Minuten musste in den letzten zehn Jahren ein landwirtschaftlicher Betrieb in Europa aufgeben.

Wir wollen, dass das Geld aus den EU-Agrartöpfen auf die vielfältigen und nachhaltigen kleinen Betriebe gelenkt und zur Förderung ökologischer Landwirtschaft eingesetzt wird. Dafür demonstrieren wir mit vielen Verbündeten am 18. Januar in Berlin unter dem Motto „Wir haben es satt!“. Wir hoffen, dass auch Sie dabei sind!

Doch für die Organisation einer Großdemo braucht es neben Zeit auch viel Geld: Flyer und Plakate müssen gedruckt, Bühnen und Lautsprecheranlagen gebucht werden. Unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Spende?

Jetzt spenden!

Mit direkter Demokratie für die Artenvielfalt

Umweltinstitut_Logo

Mit direkter Demokratie für die Artenvielfalt

Während die Bundesregierung beim Artenschutz weiterhin auf der Bremse steht, machen Erfolgsbeispiele auf Landesebene Mut: Schon in drei Bundesländern konnten engagierte BürgerInnen mit direkter Demokratie die Politik zum Handeln bewegen.

Mehr als 1,7 Millionen Menschen gingen Anfang des Jahres in Bayern in die Rathäuser, um das Volksbegehren „Rettet die Bienen!“ zu unterstützen. Inzwischen ist der Vorschlag des Volksbegehrens vom Landtag beschlossen worden. Nach diesem großen Erfolg starteten in Baden-Württemberg und Brandenburg ähnliche Initiativen:

In Brandenburg haben es Teile der Forderungen jetzt in den Koalitionsvertrag geschafft. Da wichtige Verbesserungen wie ein Verbot von Ackergiften in Naturschutzgebieten jedoch fehlen, werden weiterhin Unterschriften für eine Volksabstimmung gesammelt.

Auch in Baden-Württemberg hat das Volksbegehren schon eine Menge Bewegung in die Agrarpolitik gebracht: Dort bietet die Landesregierung den InitiatorInnen nun einen Dialog an und präsentierte eigene Eckpunkte für ein Artenschutzgesetz. Wie wir die Vorschläge der Regierung bewerten und unter welchen Bedingungen das Bündnis das Dialogangebot annimmt, lesen Sie in unserer aktuellen Meldung. 

Jetzt wollen wir den nächsten Schritt gehen und die regionalen Bewegungen für mehr Artenvielfalt nicht nur in Deutschland, sondern europaweit zusammenbringen: In wenigen Wochen starten wir mit der Unterschriftensammlung für eine offizielle Europäische Bürgerinitiative. Unser Ziel: Eine europäische Agrarwende zur Rettung der Artenvielfalt und der bäuerlichen Landwirtschaft. Als Newsletter-LeserIn informieren wir Sie hier als erste, wenn es losgeht und wie Sie mitmachen können!

[Man sollte doch eigentlich meinen, dass Ackergifte und Naturschutzgebiete einander logischischerweise ausschliessen … ???]

Pestizidkontrolle jetzt!

Mehr als 72.000 Menschen haben für die Petition „Pestizidkontrolle jetzt!“ unterschrieben. Nun fand die dazugehörige Bundestagsanhörung von Initiator und Imkermeister Thomas Radetzki statt. Welche Botschaft ihm bei seinem Vortrag besonders wichtig war und wie sich die Bundesregierung in der anschließenden Diskussion zum Zulassungsverfahren von Pestiziden positionierte, erzählt er im Interview.