Unser zweiter Ausflug vom Campingplatz aus ging nach Lauenburg. Bei dieser Stadt hatte ich wieder einmal grosse Schwierigkeiten, mich mit den Fotos zu beschränken.
… Our second excursion from the camping site went to Lauenburg. I had great difficulties again not to choose too many photos.
Beginnen wir mit einem schönen Ausblick auf die Elbe von der Oberstadt, von einem leider geschlossenen Cafë aus.
… Let’s start with a great view on the river Elbe from the upper town, from a sadly closed café.

Dieser Wehrturm (und gleichzeitig Gefängnis) ist alles, was von der alten Lauenburg übriggeblieben ist.
… This defence tower (and at the same time prison) is all that is left of the old castle Lauenburg.

Zwei freundliche Herren … wir sind ziemlich lange durch die attraktive und sehr gut gepflegte Altstadt gezickzackt.
… Two friendly gentlemen … we walked zigzag through the attractive and very well maintained old part of the town.

Die Stadt ist hauptsächlich an einem grossen Steilufer angelegt, und es gibt viele Treppen und Wege durch die Wohngebiete, von denen man manche mit dem Auto gar nicht erreichen kann. Auch eine Vielzahl kleiner verwunschener Hinterhofgärten konnte man entdecken.
… The town has been built mainly up a large steep bank, and there are many staircases and paths through living areas, some of which cannot be reached by car. A number of small enchanted backyard gardens were also waiting to be discovered.
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Bernhard von Sachsen liess 1182 die Lauenburg bauen.
1184, noch nicht einmal ganz fertig, wurde sie von Anhängern Heinrich des Löwens zerstört. Der Kaiser verurteilte die Plünderer jedoch dazu, beim Wiederaufbau der Burg zu helfen. (Interessantes und ungewöhnliches Detail.)
1199 kam Lauenburg in dänische Hand unter König Knut VI., der sich vorher auch noch gleich Holstein und Ratzeburg unter den Nagel riss. Die Dänen gründeten dann 1209 die Stadt Lauenburg. Offizielles Stadtrecht erhielt Lauenburg 1260. Zu dem Zeitpunkt war die Stadt schon nicht mehr in dänischer Hand, sie wurde 1228 durch Albrecht I., Herzog von Sachsen befreit.
Der Wehrturm wurde zwischen 1457 und 1477 errichtet.
Im 15. Jahrhundert verwandelte sich die Burg dann in ein spätgotisches Schloss.
Das nur mal ganz kurz als Fakten zu Lauenburg (Quelle: Wikipedia).
… Bernhard of Saxony had the Lauenburg built in 1182.
In 1184, not even quite finished, it was destroyed by followers of Henry the Lion. However, the emperor sentenced the looters to help rebuild the castle. (Interesting and unusual detail.)
In 1199 Lauenburg came into Danish hands under King Knut VI, who had previously also taken control of Holstein and Ratzeburg. The Danes then founded the city of Lauenburg in 1209. Lauenburg received official city rights in 1260. At that time the city was no longer in Danish hands, it was liberated in 1228 by Albrecht I, Duke of Saxony.
The defense tower was built between 1457 and 1477.
In the 15th century the castle was then transformed into a late Gothic palace.
This is just a very brief set of facts about Lauenburg (source: Wikipedia).
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Dies ist angeblich das schmalste Haus Norddeutschlands.
… This is allegedly the narrowest house in the north of Germany.

… This nice building houses the tourist information.
Wir gingen dann diese Treppe hinunter zu einem Kopfsteinpflasterweg direkt am Wasser entlang, der uns zu einem Restaurant führte, das offen hatte. Wir waren an einem Montag dort, und montags haben Cafés und Restaurants oft geschlossen. Dort stand auch die abgebildete Bronzestatue „Der Rufer“. Von dort aus rief man die Fähre vom anderen Ufer heran, wenn man übersetzen wollte.
… We went down this staircase to a cobblestone path directly at the waterfront, which lead us to a restaurant that was actually open. We were there on a Monday, and on Mondays cafés and restaurants often are closed. There you will also find the brass statue „The Caller“. From there people called the ferry over from the other bank, when they wanted to cross.

Ein paar kleine Kuriositäten habe ich auch noch für euch. Zuerst ein Kunstwerk aus Zinkkannen und -schüsseln. Was auf dem Foto leider nicht zu sehen ist: der Künstler hat anstelle des Wassers Leuchtschnuren mit abwechselnd blinkenden Lichtern in den Gefässen angebracht. Das ergab eine gute Imitation von fliessendem Wasser.
… I also have a few curios for you. First a work of art made of tin ewers and basins. It is not really discernable on the photo, but the artist used a kind of light decoration cable with alternately blinking lights, which gave a good illusion of water.

In einem der Villawege, wo man nur zu Fuss gehen konnte, fanden wir diesen Eingang zu einem alten Luftschutzbunker. Die Tür ging meinem Mann so ungefähr bis zur Hüfte. Das Betreten des Bunkers war also nicht ganz einfach. Sehr breit war die Tür auch nicht.
… In one of the villa footpaths we found the entrance to this old air-raid shelter. The door reached about up to my husband’s hip. So it was not so easy to get into the shelter. The door was not exactly wide either.

Und hier noch zwei Fotos von dem fantasievollen Garten mit der hundertwasserartigen Gartenmauer.
… And here two photos of the fantasy garden, the one with the hundertwasser-y garden wall.


Lasst uns abschliessen mit noch einem wunderschönem Blick auf die Elbe, auch von einem leider geschlossenen Restaurant aus.
… Let us close with another wonderful view over the river Elbe, taken from an unfortunately closed restaurant as well.

Ich wünsche euch allen noch ein angenehmes Wochenende!
… I wish you all a pleasant weekend!
Such a pretty little town. Thanks for sharing and enjoy the trip… Tschüß
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We have been home for two weeks now. But you are right, it is a pretty place.
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👍🏻
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Hat dies auf Ned Hamson's Second Line View of the News rebloggt.
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Schöner Ort … Dankeschön fürs Zeigen!
Have a pleasant day and weekend ☀️
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Da nich füää, wie der Hamburger sagt. 🙂
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Doch doch, da scho füää 😎
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Hamburgisch ist nicht gerade das schönste Deutsch. Unser Spanischlehrer an der Sekretärinnenschule sagte immer, die Hamburger vergewaltigen die Vokale, hahaha.
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Schmunzel *lach*
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Moin Stella. Ja, Lauenburg ist schon ein hübsches Städtchen. Zumindest der untere Teil, die Altstadt an der Elbe. Wenn wir mal jenseits der Autobahn Richtung Süden, Alte Heimat, bummeln, dann gibt es meist auch einen Halt in Lauenburg – verbunden Mit Kaffee&Kuchen irgendwo in einem Elb-Café. Und jedes Mal stelle ich mir dann vor, wie das war, wenn hier die Elbe über die Ufer getreten ist und die Altstadt teils unter Wasser stand. Die Hochwassermarken an manchen Häusern sind ja Zeugen davon.
Na ja, es is wie es is, danke für die schönen Bilder, wir lesen uns! Grüße nach DK!
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Ja, bei Hochwasser war und ist es hier schlimm. Einige Häuser direkt am Wasser stehen auch leer. Leider ist dort kein Platz für einen Deich. Grüsse zurück in das schöne Ostholstein.
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So viele Eindrücke und so viele Bilder. So geht es auch mir oft, wenn ich einen interessanten Ort besuche. Die Backsteinhäuser gefallen mir sehr. Von denen gibt es hier Kanada nicht viele. Hab noch einen schönen Sonntag, Birgit!
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Danke gleichfalls, Peter! Ich kannte Lauenburg schon aus meiner Kindheit, aber das ist nun schon 60 Jahre her … 😉 … Aber es ist immer noch schön.
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Es wird Zeit, wieder nach Lauenburg zu fahren. Ich mag das kleine Städtchen. Danke für die Anregung und liebe Grüße aus der Lüneburger Heide.
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