In der Nacht zwischen 31.8. und 1.9.. so gegen 02.30 Uhr morgens, mein Mann war bereits schlafen gegangen, war über mir, die ich im Fernsehzimmer sass und an einem Blogbeitrag schrieb, Lärm zu hören, so als ob mein Mann im Schlafzimmer dabei war, das Mobiliar herumzuschubsen. Da ich das merkwürdig fand beeilte ich mich nach oben und öffnete die Tür und … da lag er und schlief den Schlaf der Gerechten. Hier kam der Lärm jedenfalls nicht her. Leise schloss ich die Tür.
… In the night between 31.8. and 1.9., around 2.30 a.m. – my husband had gone to bed already – I, who was sitting in the tv room working on a blog post, heard a noise from upstairs, as if my husband was pushing the furniture around. As I found that strange, I rushed upstairs and opened the door and … there he was lying in bed, sleeping the sleep of the innocent. The noise hadn’t come from here. Carefully, I closed the door again.
Mit einem langen, metallenen Schuhanzieher bewaffnet ging ich nach draussen zum Recherchieren. Irgendetwas sass oben auf der Regenrinne. Eine eilends beschaffte Taschenlampe zeigte eine Katze, die zu miauen begann, als sie mich sah. Ich versuchte, sie zur Terrasse zu locken, wo sie auf die Umrandung hätte springen können, aber nein … ich wollte ins Bett und war sicher, dass sie einen Weg vom Dach finden würde, denn irgendwo muss sie ja hinauf gekommen sein. Sie machte jedenfalls keinen Lärm mehr.
… Armed with a long metal shoehorn, I went outside to investigate. Something was sitting on the drainpipe. A quickly found flashlight showed me a cat, which started to mew, when it saw me. I tried to lure it to the terrace, where it could have jumped onto the edge, but no … I wanted to go to bed and was certain that it would find a way down from the roof eventually, it must have gotten up there somehow. It didn’t make any noise anymore at least.
Als mein Mann mich am nächsten Morgen weckte, begrüsste er mich mit: „Du wirst niemals raten, was ich heute morgen gesehen habe …“ „Ach“, verdarb ich seine grosse Neuigkeit, „ist die Katze immer noch auf dem Dach?“ Sie war; sie hatte es sich in der Dachrinne „gemütlich“ gemacht bei 6 Grad Celsius in der Nacht. Zum Glück war das eine Katze mit dickem Pelz …
… When my husband woke me up next morning, he greeted me with the words: „You will never guess, what I have seen this morning …“ „Oh“, I ruined his great news, „is the cat still on the roof?“ It was; it had „settled down“ in the drainpipe at 6 degrees Celsius (42.8 F) during the night. Luckily it was a cat with thick fur.
Mein Mann holte die längste Leiter, die wir besitzen, zog dicke Handschuhe an und griff das Katzentier am Nackenfell und unter dem Bauch. Erst war sie ziemlich apathisch, aber als sie sah, dass sich der Boden langsam näherte, begann sie zu strampeln, machte sich frei und sauste nach Hause. Jetzt wissen wir wenigstens, wo sie hingehört. Ich denke nicht, dass sie noch einmal auf unser Dach klettern wird nach einer kalten Nacht in einer Regenrinne aus Metall … 😉
… My husband got hold of the longest ladder that we own, put on well padded gloves and grabbed the cat by its neck fur and under the belly. First it was rather apathetic, but when it saw the ground getting closer, it started wriggling, got free and ran home like a lightning. Now we know at least, where she belongs. I don’t think it will climb onto our roof again after a cold night in a drainpipe made of metal … 😉
Mein eigener Kater hatte damals auch einmal eine ganze Nacht, allerdings sogar bei leichtem Frost, draussen verbracht. Ich hatte versucht, ihn nach Hause zu locken, aber der Herr kam nicht und ich ging letztendlich zu Bett. Zu seinem Glück wachte ich früh auf und ging als erstes raus, um nachzusehen, ob er vor der Tür wartete. Er sass ganz dicht an der Tür und sobald ich aufmachte flitze er in die warme Stube. Von da an ist er immer gekommen, wenn ich gerufen habe … 😉
… My own late cat had also spent an entire night outside once, and that even in light frost. I had tried to call him in, but Mister did not feel like coming, and in the end I went to bed. He was lucky that I woke up early next morning, and I went out immediately to check if he was there. He sat very close to the door and as soon as I opened it, he rushed into the warm sitting room. From then on, he always came running, when I called him … 😉
Interessante Katzengeschichte! Es fragt sich nur, wie die Katze aufs Dach gekommen ist.
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Auf der Ostseite über die Terrasse auf das niedrige Dach des Wirtschaftsraumes. Da kann eine mittelmässig agile Katze leicht hochkommen, und von da aus dann weiter.
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Hallo Stella,
das soll vorkommen – Katzen kommen fast überall rauf , aber nicht immer wieder runter.
Das liegt an den Krallen mit denen sie sich nur in eine Richtung hangeln können.
Das habe ich gerade die Tage bei jemanden im Blog gelesen.
Zum Glück war der gemütliche Gentleman dem armen Kätzchen behilflich.
Herzliche Grüße,
vom Sternchen.
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Genau, nachdem die hartherzige Frau des Hauses das Katzentier seinem Schicksal überlassen hat … 😉
Mein Kater hat übrigens herausgefunden, wie man das Problem mit den Krallen löst; er konnte rückwärts einen Baum runterklettern.
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Gefroren hat er aber dem vielen Fell nicht. Anders wäre es bei Regen gewesen. Sicher hättest du dann auch ein Herz gehabt. 😉
Manche Katzen können das – habe ich schon beobachtet. 🙂
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Ja, ich glaube wenn es geregnet hätte, hätte ich den Gentleman geweckt und dann hätten wir noch in der Nacht dem Dummerle geholfen. Die Katze wohnt in einem Haus schräg gegenüber. Mich hat doch gewundert, dass von dort so gar kein Interessam am Verbleib der Katze bekundet wurde …
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Very interesting cat story. I think cats do create a story wherever they go. For the last two months there are three cats roaming around in our apartment. Whenever one of them gets a chance, sneaks out to someone’s house and then next day there is a big story from the family on apartment’s WhatsApp group.
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That’s right, they do create stories. I had my cat for 16 years and have written down some of his antics. He was called Puri, after Amrish Puri, and because we got him from an Indian restaurant in my home town Hamburg.
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Reallyyyy… I guess you learnt a lot about India while working with Punjabis. Amrish Puri was one of the finest actors of Indian film industry. Unfortunately got trapped with villain rolls only.
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I saw him in a movie, I just cannot remember, what it was called. The restaurant was owned by a Bengali though, married to a German lady.
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Restaurant by Bengali… You must have tasted a lot fish based dishes and sweets…!
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I was already a vegetarian by then. But many Indians came to eat there, because he was willing to consider all the different diets, Vegetarian, vegan, only from above the earth, no red vegetables, no garlic, no this, no that, and he claimed that some people demanded that their vegetarian dishes were not prepared in the kitchen at the same time as meat dishes, so the steams don’t mix, but I think the letter was an exaggeration.
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No, it is not exaggeration Stella. That’s how it is in India with hard-core vegetarians. Here people are vegetarians because of their religion. Till I reached Jamaica me too belonged to the same breed. Later, realized that in Jamaica there wouldn’t be any complete Indian vegetarian restaurant so either cook each day or just forget about giving yourself a break. I changed myself but many don’t. Till now my mother doesn’t eat onion and garlic as my grandfather belonged to the cast of highest catagory of Brahmins in North India.
Here certain social issues are pretty complex. New generation is doing very well but still as here parents and their children live together, some influence remains.
Now more than vegetarian, vegan is in the air and I have heard that Caribbean Islands have the most vegan restaurants!!
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Caribbean Islands, interesting, they also have a lot of fruits I guess, we should travel there …
I remember that I had to think of buying cookies without dairy and egg for visitors coming to see „my“ Punjabis.
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Allein die Überschrift ist ja großartig! Diese Katze hatte Glück dank des Einschreiten deines Mannes. Und das dicke Fell war sicher auch eine Hilfe.
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Wenn ich nicht sicher gewesen wäre, dass die Katze den Weg zurück findet, hätte ich auch in der Nacht noch etwas unternommen. Sie war schon ein bisschen dusselig … 😉 … armes Katz.
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Und dann noch so eine schöne Katze! 😀 Unser Ginger saß gestern Morgen, als ich vom Pferdefüttern kam, auf einem hohen Baum. Ich hörte ihn zuerst nur maunzen und bemerkte erst nach einigem Suchen seine verzwickte Lage. Leider konnte ich ihm nicht helfen, denn der Baum war viel zu hoch. Also ging ich erst einmal und brachte die leeren Eimer in die Futterküche. Danach wollte ich überlegen, wie ich dem Kater helfen konnte. Aber da kam er mir schon entgegen – hatte sich wohl doch getraut zu springen.
LG Susanne
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Manche können rückwärts den Baum runterklettern, die haben da einen Trick, um das Krallenproblem zu lösen. Meiner konnte das auch.
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Ginger kann das nicht. Der muss sich überwunden haben und ist gesprungen. Zum Glück, denn ich hätte ihn dort nicht herunter holen können. Der Baum ist richtig alt, mega dick und hoch. Wieso der Kater überhaupt dort oben saß, ist mir ein Rätsel. Vielleicht ist er einem Eichhörnchen hinterher gewesen.
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Ich habe auch schon mal gesehen, wie eine Katze von so einem hohen Stamm quasi begann runterzulaufen. Irgendwann war sie dann gezwungen zu springen von wegen physikalischer Gesetze, aber sie war dann schon nicht mehr so hoch oben.
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Das habe ich auch schon gesehen. Dafür braucht es aber auch eine Portion Mut. Manche Miezen bleiben tagelang oben. Hatte mal so ein Fall, da weigerte sich das Ordnungsamt die Feuerwehr loszuschicken. Die Katze ist nach mehreren Tagen und einer fiesen Sturmnacht, entkräftet vom Baum gefallen. Zum Glück landete sie vor meinen Augen, in einem Graben voll Wasser. Ich fischte sie heraus, rubbelte sie mit einem Handtuch trocken und dann gabs erst mal Fressi. Sie hatte sich bei dem Sturz nichts getan.
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Die haben sich geweigert? Das ist ja gemein! Wo hohe Leitern hat man ja normalerweise gar nicht, was soll man denn da machen, armes Tierchen, gut dass du da warst!
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Ich war stinksauer, aber so sind (oder waren) die Leute hier auf dem Amt. Nach 3 Tagen und Nächten habe ich so einen Rabatz gemacht, dass der Amtsleiter die Feuerwehr schicken wollte, falls die Katze am nächsten Tag noch auf dem Baum sitzen würde. Das war die Sturmnacht. Als ich morgens wieder gucken ging, viel sie mir vor die Füße.
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Die können doch normalerweise gar nicht länger als drei Tage ohne Wasser auskommen … haben die vom Amt vielleicht gehofft, dass die Katze abkratzt = Problem gelöst?
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Ich sag mal, das Schicksal einer Katze geht denen am Popo vorbei…
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Man sollte die mal drei Tage auf einen Baum setzen ohne Essen und Trinken und bei Sturm …
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Gute Idee! Du glaubst gar nicht wie ich mich mit denen in den Haaren hatte…
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Jo, ich glaub’s dir … 🙂
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Katzen sind so eigensinnig!
Eine schöne Geschichte.
Liebe Grüße
Andrea
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Ja, das können sie gut! Ich hatte wirklich gedacht, dass sie ihren Weg zurück findet, aber diese resignierte und legte sich in die Dachrinne.
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Wahrscheinlich hätte sie es irgendwann im Laufe des Tages noch einmal selbst versucht 😄
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Am nächsten Morgen hätte ich sie auf jeden Fall runtergeholt, aber um halb Drei in der Nacht im Dunkeln mit einer hohen Leiter hantieren und eine Katze greifen, die man nicht kennt … nun hat das mein Mann gemacht, der ist auch sicherer auf so einer hohen Leiter.
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