Das Tal Fosdalen steht bereits seit 1902 unter Naturschutz. Man findet in der näheren Umgebung eine grosse Anzahl Grabhügel aus der Bronzezeit sowie Wälle, die Felder eingegrenzt haben, aus der Eisenzeit.
… The valley Fosdalen is a National Park already since 1902. In the immediate surroundings, one can find a large number of burial mounds from the bronze age, as well as borders from the iron age that surrounded fields.
„Fosdalen ist ein Nord-Süd-Tal, das in den größten Binnenhang des Landes, Lien, mündet.
Alte Fotos und Beschreibungen von Fosdalen zeigen, dass es vor hundert Jahren eine sehr offene Schlucht war. Von den oberen Teilen von Fosdalen hatte man einen weiten Blick durch das Tal und über das beeindruckende Meeresvorland hinaus. Fosdalen ist heute ganz anders, hat eine andere Qualität. Jetzt ist das Tal dicht bewaldet und mit dunklem Gestrüpp bewachsen. Es ist fast so, als würde man in einen tropischen Wald treten. Das „tropische Gefühl“ wird auch durch die dichte und sehr üppige Vegetation mit zahlreichen Farnen, das Mikroklima und die hohe Luftfeuchtigkeit gefördert, die einen Nährboden für eine artenreiche Moosflora bietet.
In Fosdalen fließt ein kleiner Bach, der an der „Vor Frue Kilde“ (Liebfrau-Quelle) oben im Tal beginnt. Fosdalbækken läuft das ganze Jahr über mit unterschiedlicher Stärke. Die Quelle / der Bach tragen dazu bei, Fosdalen zu einem friedlichen und ruhigen Ort zu machen. Entlang des Baches gibt es eine üppige Sumpfvegetation mit vielen seltenen Pflanzen.
Die Seiten von Fosdalen werden von mehreren Tälern durchschnitten, die alle im Allgemeinen trocken sind, d. h. es fliesst kein Bach hindurch.
Während der Boden und die Seiten von Fosdalen feucht und in kalk- und nährstoffreiche Tonfelsen gegraben sind, zeichnen sich die oberen Talseiten durch mageren, sandigen und ausgewaschenen Boden aus. Dies spiegelt sich auch im Pflanzenwachstum wider. Hier gibt es Busch- und Heideflächen mit zugehörigen Pflanzen sowie überwachsene Biotope.“
(Quelle: http://www.naturcenterfosdalen.dk/)
… „Fosdalen is a north-south valley that leads to the country’s largest inland slope, called Lien.
Old photos and descriptions of Fosdalen show that Fosdalen a hundred years ago was a very open gorge. From the upper parts of Fosdalen there was a wide view down through the valley and beyond the impressive marine foreland. Fosdalen is today completely different, has another quality. Now the valley is densely overgrown with forest and dark scrub. It’s almost like stepping into a tropical forest. The „tropical feeling“ is also fostered by the very lush vegetation with numerous ferns, the microclimate and the high humidity, which provides a breeding ground for a species-rich moss flora.
In Fosdalen, a small stream runs which starts at „Vor Frue Kilde“ (Our Lady’s spring) at the top of the valley. Fosdalbækken runs with varying strength throughout the year. The spring / stream helps to make Fosdalen a peaceful and quiet place. Along the brook there is a lush swamp vegetation with many rare plants.
The sides of Fosdalen are intersected by several side valleys, all of which are generally dry, that is without a brook flowing through them.
While the bottom and sides of Fosdalen are moist and carved in lime- and nutrient-rich clay rocks, the upper valley sides are characterized by lean, sandy and leached soil. This is also reflected by the flora. Here are scrub and heath areas with associated plants as well as overgrown biotopes.“
(Source: http://www.naturcenterfosdalen.dk/)
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Von dem riesigen, offenen Parkplatz tritt man in diesen bezaubernden Ort ein. Trotz einer Menge anderer Besucher (Ferien und Corona) herrscht hier eine ganz besondere Atmosphäre. Man kann sie fast auf dem Foto vernehmen.
… From the huge, open parking lot, one enters into this enchanting place. In spite of many other visitors (school holidays and Corona), there is a very special atmosphere prevailing. It is almost possible to feel it from the photos.
Dann musste man ein paar Meter auf der Strasse gehen und diese steile Treppe hoch. Man konnte oben auf dem Hang zurückgehen.
… Then one had to walk a few metres on the road and climb up this steep staircase. On top of the slope one could walk back.
Da unten sieht man ein Stück Strasse, daran kann man sehen, wie hoch wir eigentlich waren (für dänische Verhältnisse 😉 ).
… Down there you get a glimpse of the road, we were quite high up (for Danish circumstances 😉 ).
Ganz unmotiviert eine Bank? … A bench out here without any reason?
Nicht ganz: Von der Bank aus hat man diesen Ausblick!
… Not quite: From the bench you have this view!
„Which way, Lord?“ Das ist ein Zitat aus einem Kinofilm mit Robert Duval, erinnert ihr euch daran? 😉
… „Which way, Lord?“ This is a citation from a movie with Robert Duval, do you remember it? 😉
Falls ihr da mal hinkommen solltet, es ist egal, welchen Weg ihr wählt, sie vereinen sich wieder … 😉 Und wir wählten natürlich wieder den mit Treppen … 😀
… In case you should ever go to Fosdalen, it does not matter, which path you choose, they unite again … 😉 And we chose the one with stairs again, of course … 😀
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Auf dem Lien waren wir auch im Rahmen DIESES Ausflugs. Früher kam das Wasser mal bis zum Fusse des Liens. Nachstehend ein Foto, Blick vom Lien auf die ferne Nordsee. Die ganze Ebene dazwischen war früher einmal unter Wasser.
… We also walked on the Lien during THIS excursion. In old times, the water came all the way to the foot of the Lien. Below a photo, the view from the Lien to the far away North Atlantic. The entire plain in between had been under water once.
„Der Lien Hang
Der bis zu fast 70 Meter hohe Lien-Hang wurde vor 8.000 bis 5.000 Jahren gebildet. Diese Zeit nennen Archäologen die Steinzeit. Das Meer, Steinzeitmeer oder Littorina-Meer genannt, hatte es leicht, sich in die losen Sand- und Lehmschichten auf der Insel Svenstrup zu graben. Das Meer war ein warmes Meer und ging ganz bis zum Hang. Zu der Zeit war Nordjütland ein Inselreich. Man hat in der Umgebung auch Küchenabfälle aus der Zeit gefunden. … “
(Quelle: http://www.naturcenterfosdalen.dk/)
„The Lien slope
The Lien slope, up to almost 70 meters in height, was formed for 8,000 to 5,000 years before now. It is the period that archaeologists call the Stone Age. The sea, called the Stone Age Sea or the Littorina Sea, had found it easy to dig into the loose layers of sand and clay on Svenstrup Island. The sea was a warm sea and reached all the way to the slope. At that time, the North Jutland area was an island region. From that period, kitchen wastes have been found in the area. …“
(Source: http://www.naturcenterfosdalen.dk/)
An einigen Stellen war der ganze Waldboden mit Rauschbeeren (Vaccinium uliginosum) übersät, einer Verwandten der Blaubeere/Bickbeere/Heidelbeere. Die erste Handvoll hatte ich aufgegessen, denn ich dachte, dass ich für ein Foto noch viele andere finden würde, aber Pustekuchen, alles war abgegrast … also: die Früchte sind klein, oval, dunkelblau, aber innen hell und schmecken blaubeerig, nur nicht ganz so stark.
… In some places, the entire forest floor was covered in bog bilberry (Vaccinium uliginosum), a member of the blueberry family. The first handful I had eaten, as I thought that I would find many more for a photo, but, alas, all had already been picked … the fruits are small, oval shaped, dark blue, but light coloured on the inside, and they taste like blueberries, just not that strongly.
Hier ein Bild aus der Wikipedia. … Here a photo from Wikipedia.
An dem Ort waren wir auf jeden Fall nicht zum letzten Mal! Ich wünsche euch allen noch einen schönen Dienstag!
… We have definitely not been there for the last time! I wish you all a pleasant Tuesday!
Liebe Stella,
das ist eine Gegend ganz nach meinem Geschmack. So viele verschiedene Eindrücke die da auf einen wachsamen Besucher einströmen. Am schönsten finde ich dass noch alles in einer Natürlichkeit zu finden ist. Das hat man äußerst selten.
Die Heidelbeeren haben sicherlich auch noch den Geschmack den sie hatten bevor sie „veredelt“ wurden.
Hab vielen Dank für diesen wunderbaren Bericht.
Herzliche Grüße,
vom ★
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Aber gerne, liebes Sternchen! Es ist einfach nur wunderschön dort.
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guten morgen, das sieht wirklich sehr schön aus, du hast es wirklich toll fotografiert. weit und breit natur und zwei gut gelaunte menschen darin. 🙂 liebe grüße!
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Genau, die anderen habe ich weggeschummelt 😉
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meinen segen hast du. 🙂
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😀 😀
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🙂 *lach* weiter machen! 🙂
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How I miss the strolls in our European woods… The unique shape of leaves and trees, the unique smell of the black earth…
Viel dank für die „promenade“
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You are welcome …
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