Der Mann aus Teheran, Kabul/Hamburg … The man from Tehran, Kabul/Hamburg

CoverDeutsch

Der Mann aus Teheran

Mittwoch, 8. Februar 2006

Kabul, 11.25 Uhr

Das Flugzeug nach Paris verließ Kabuls Flughafen und Akhmahel atmete erleichtert auf. Seit seiner Ankunft am Flughafen hatte er unter Spannung gestanden, aber jetzt, wo sie endlich in der Luft waren, fühlte er sich gleich viel besser. Das Flugzeug war zum Glück nur halb voll, so dass er alleine auf einer der hinteren Reihen sitzen konnte. Er hatte einen langen Flug vor sich und wollte die Zeit nutzen um sich auszuruhen. Aber im Moment war er noch nicht müde und ließ seinen Gedanken freien Lauf. Er ging seinen Reiseplan durch. In Paris würde der Beamte an der Passkontrolle sein Gesicht mit einem Reisepass vergleichen, der angeblich einem Fritz Lange aus Lübeck gehörte. Der Aufenthalt in Paris würde nur recht kurz sein, und er hatte bereits eine Platzreservierung für einen Lufthansa-Flug nach Hannover auf den Namen Tartian Foilier aus Belgien. Aber in der Zwischenzeit sollte er Kontakt mit einem Mann aufnehmen, der ihm eine oder mehrere Kreditkarten übergeben würde. Damit hätte er die notwendigen Mittel für die Aufgabe. Er kannte den Mann zwar nicht, aber er würde nicht schwer zu erkennen sein. In Hannover würde er als Henk Roeder aus Amsterdam ein Auto mieten, das ihn zu seinem eigentlichen Ziel bringen würde, Hamburg. Er lächelte und sah zufrieden vor sich hin.
Die Reise war gut geplant, und er war zuversichtlich, dass er ohne größere Probleme an seinen Bestimmungsort gelangen würde. Akhmahel hätte eine andere Identität für die Reise wählen können, aber er war sicher gewesen, dass ein Diplomatenpass genau das Richtige war.
Er hatte nach und nach einen Instinkt dafür entwickelt, die richtige Identität für einen bestimmten Anlass zu wählen. Dadurch hatte er bis jetzt ungeschoren in der ganzen Welt reisen können. Ein Diplomatenpass war gut, um den vielen Kontrollen in gewissen Brennpunkten auf der Welt, wie zum Beispiel Kabul, zu entkommen, aber bevor er in Paris ankam würde er seine Identität wechseln müssen. Ein Diplomatenpass war der reine Selbstmord in einem gut organisierten Flughafen. Es gab eine Reihe von Regeln, denen er fast immer folgte. Es würde ihm zum Beispiel nicht im Traum einfallen, in einem deutschen Flughafen mit einem gefälschten deutschen Pass anzukommen. Das konnte sehr riskant sein, es sei denn, man war Deutscher. Unabhängig davon, wie gut man Deutsch sprach, konnte ein erfahrener deutscher Passkontrolleur hören, dass man nicht im Land geboren war, und das konnte im besten Fall zu unerwünschter Aufmerksamkeit führen, im schlimmsten Fall war die Reise zu Ende.
Dieselbe Vorsicht brauchte er dagegen nicht in Frankreich walten zu lassen. Hier traf man viel häufiger auf Reisende aus vielen verschiedenen Ländern mit einem französischen Pass. Er wollte auf jeden Fall keine unnötige Gefahr laufen, auch wenn er fast perfekt Englisch, Deutsch und Französisch sprach.
Seine Gedanken gingen in eine andere Richtung, und er fing an, über die bevorstehende Aktion nachzudenken. Eine Menge Einzelheiten mussten bedacht und in Ordnung gebracht werden, bevor alles in einer höheren Einheit aufgehen konnte. Aber das Wichtigste war, dass sie schnell handelten. In ein paar Tagen wollte er bereits auf dem Weg nach Saudi-Arabien sein, und er war fest entschlossen, dass er im Triumph, im Anschluss an eine erfolgreich durchgeführte Aktion, dorthin zurückkehren wollte.

Wahil tauchte in seinen Gedanken auf. Er sah auf die Uhr. Der riesige Afghane musste jetzt ebenfalls auf dem Weg sein, wenn auch auf einer völlig anderen Route. Wahil hatte ein sehr wichtiges Treffen für unterwegs auf dem Plan, und Akhmahel fragte sich, ob dabei etwas fehlschlagen konnte. Sein Gesicht verfinsterte sich für einen Moment, aber er brach die zweifelnden Gedanken ab, bevor sie überhandnahmen. Das führte zu nichts. Wahil war eine Schlüsselfigur, das musste er zugeben. Ohne ihn konnten sie die Aktion nicht durchführen. Akhmahel zweifelte keineswegs an Wahil. Selbst wenn er eine psychisch stark abweichende Persönlichkeit besaß, war er zuverlässig gegenüber denen, die seine Loyalität gewonnen hatten. Der große Mann nährte einen brennenden Hass auf den Westen im Allgemeinen und Amerika im Besonderen und er konnte die seltsamsten Dinge tun, das mochten die Götter wissen. Aber Akhmahel hatte seit Langem seine volle Loyalität, und nur außerordentliche Maßnahmen würden Wahil stoppen können. Er würde es vorziehen, in den Tod zu gehen.
Akhmahels Gedanken nahmen wieder eine neue Richtung und kreisten auf einmal um die Zeit kurz nach dem Tod seines Vaters. Er verdrängte bewusst das Bild seines toten Vaters auf dem Botschaftsgelände. Die tragische Begebenheit hatte ihn mit einem unkontrollierten Hass erfüllt, und er hatte Jahre dazu gebraucht, seine Gefühle wieder unter Kontrolle zu bekommen. Er erinnerte sich nur zu gut an die Zerrissenheit, die er in den darauffolgenden Jahren durchlebt hatte. Er fühlte sich bis zum heutigen Tag schuldig am Tod seines Vaters. Die Papiere, die sein toter Vater in der Hand gehabt hatte, hatten eine deutliche Sprache gesprochen.

Hätte sein Vater sie nicht gefunden, wäre er an jenem verhängnisvollen Tag nicht in der Botschaft gewesen. Akhmahel fühlte, wie sich eine tiefe Traurigkeit in ihm ausbreitete. Er erinnerte sich nicht einmal mehr daran, warum er sich so sehr in die Studentenrevolte in Teheran hatte hineinziehen lassen. Vielleicht war er durch die aufgepeitschte Stimmung mitgezogen worden, die sich damals kurz vor dem Fall des Schahs wie ein Lauffeuer unter den Moslems verbreitet hatte. Oder vielleicht war es nur eine Art jugendlicher Idealismus, der ihn gepackt hatte. Seine heutigen Gefühle waren nicht mehr dieselben wie damals.
Seine Kindheit war von islamischen und christlichen Werten geprägt, und im Grunde war Aufruhr kein grundlegender Bestandteil seines Charakters. Er hatte immer eine differenziertere Weltanschauung vertreten als seine Kameraden. Seltsamerweise waren trotzdem einige seiner besten Freunde extrem militante Studenten gewesen. Viele hatten zu ihm als eine charismatische Leitfigur aufgeblickt, und er hatte schon damals das Gefühl gehabt, dass er Führungstalent und nicht zuletzt Planungstalent besaß. Das hatte er endgültig bei der Stürmung der amerikanischen Botschaft in Teheran bewiesen.

Sein Vater hatte ihn oft vor der einspurigen Denkweise der Fanatiker gewarnt, und sie hatten eine Unmenge politischer und philosophischer Diskussionen am Esstisch zu Hause in Teheran geführt. Eines der Gespräche hatte sich besonders in Akhmahels Erinnerung eingeprägt. Er hatte gerade argumentiert, dass die Stärke des islamischen Glaubens darin lag, dass er nicht nachgebend war, sondern dass er den Worten des Korans folgte, und zwar buchstäblich.
– Nun, ganz so einfach ist das nicht, hatte sein Vater prompt geantwortet. Es ist vielleicht eher seine Schwäche, denn so war auch das Christentum ursprünglich, Akhmahel. Und an vielen Orten ist es das immer noch. Sein Vater hatte ihn mit traurigen Augen angesehen.
– Wenn man die Geschichte des Christentums studiert, hatte er fortgesetzt, sieht man das gleiche Muster, das die Moslems jetzt wiederholen. Das Christentum war nur ein paar hundert Jahre alt, als bereits Jahrtausende an kultureller und geistiger Entwicklung praktisch ausgerottet worden waren. In den ältesten Kulturen, lange vor dem Christentum, besaß man das notwendige Wissen und die Expertise, um einzigartige Bauten wie Tempel und Pyramiden zu errichten; aber nach nur wenigen Jahrhunderten mit christlichem Fundamentalismus hatte man vielerorts völlig vergessen, wie man normale Häuser aus Stein baute. Sieh einmal her. Sein Vater hatte ein Buch geholt und darin geblättert, bis er fand, was er suchte.
– Ich möchte dir ein Beispiel geben, Akhmahel, sagte er dann. 100 Jahre vor Christi Geburt schuf ein Mann namens Posidonius ein bewegliches Modell des Sonnensystems; ein Modell, das sehr genau die einzelnen Planetenbahnen am Himmel beschrieb. Aber bereits am Ende des vierten Jahrhunderts nach Christus wurde es als Blasphemie bezeichnet, wenn man nicht daran glaubte, dass Gott die Sterne jede Nacht am Himmel aufhängte. Sein Vater hatte den Kopf geschüttelt.
– Und noch ein Beispiel, fuhr er fort. Etwa 300 Jahre vor Christus, berechnete ein anderer Gelehrter aus Alexandrien, Eratosthenes, den Umfang der Erde mit einer fast hundertprozentigen Genauigkeit. Die christlichen Fundamentalisten verurteilten alle als Ketzer, wenn Sie nicht glaubten, dass die Erde flach war. Sein Vater hatte wieder den Kopf geschüttelt.
– Verstehst du, was ich dir zu sagen versuche, Akhmahel? Es ist vollkommen egal, in wessen Namen man glaubt, ein Monopol auf die Wahrheit zu besitzen, mein Junge. Fundamentalismus und seine Schwester Fanatismus sind Ideologien für Narren. Alles, was wir heute als endgültige Wahrheiten ansehen, lehnen wir morgen als Unsinn ab. Es gibt keine Ideologie, für die es sich zu kämpfen lohnt, und es ist Wahnsinn, dafür sterben zu wollen. Für eine Idee zu sterben bedeutet für nichts zu sterben. Ich hoffe, du wirst einiges hiervon irgendwann einmal einsehen.

Akhmahel wurde aus seinen Gedanken gerissen, als eine Stewardess freundlich fragte, ob er etwas trinken wollte. Er bestellte ein Mineralwasser, und kurz danach landete das Flugzeug in Paris-Orly. Dort ging alles gut vonstatten. Ein kurzer Besuch auf einer Herrentoilette sicherte ihm das richtige Aussehen für den deutschen Reisepass. Allah sei Dank, dass man auf einem Flughafen-WC bisher noch garantiert unbeobachtet war. Überall sonst lief man ständig Gefahr, von den internen Überwachungskameras gefilmt zu werden. Er änderte nur sein Gesicht ein wenig. Er wechselte nie die Kleidung, das war ebenfalls eine seiner festen Regeln. An Orten, wo Menschen aller Nationalitäten reisten war Kleidung auffälliger als Gesichter. Wenn ein emsiger Beamter beobachtete, wer in eine Toilette ging, und dann plötzlich jemanden herauskommen sah, den er auf jeden Fall nicht hatte hineingehen sehen, würde dies ein unnötiges Risiko bedeuten. Der Trick war, diskret gekleidet zu gehen, harmonisch in die Umgebung zu passen.
Der französische Passkontrolleur sah gleichgültig in Akhmahels Pass und winkte ihn durch. In der Ankunftshalle sah er sich um. Der Mann, den er suchte, war nicht schwer zu erkennen. Er stand ganz auffällig mit einer Handvoll Broschüren der Zeugen Jehovas und versuchte offenbar, neue Mitglieder zu werben. Er hatte nicht viel Erfolg, aber Akhmahel nahm eine Kopie des Wachtturms entgegen, bevor er zum Check-in Schalter der Lufthansa ging. Jehovas Mann in Paris gab nach ein paar Minuten die Mitgliederwerbung auf und verließ den Flughafen.

Hamburg, 14.00 Uhr

Lisbeth hatte die Zeit wahrgenommen, um in einem nahegelegenen Café Mittag zu essen, und saß nun im Vorzimmer zu Rolfs Büro und wartete. Die Unruhe, die sie während des Bereitschaftstreffens gefühlt hatte, hatte sich während des Mittagessens nicht gelegt, ganz im Gegenteil. Sie hatte eine Art Vorahnung, dass ihr Leben bald eine dramatische Wendung nehmen würde. Sie musste fast zwanzig Minuten warten, bevor die Tür zum Büro geöffnet wurde, und John Williams herausstürmte. Er ging direkt an ihr vorbei, als ob sie gar nicht da war. Es dauerte nur einen Augenblick, dann war er weg, aber es reichte, um die Atmosphäre im Vorzimmer unbehaglich zu machen. Sie hatte keine Lust, Williams in die Quere zu kommen. Rolf erschien in der Tür.

– Kommen Sie herein, Lisbeth, sagte er mit einem warmen Lächeln, als er ihr entgegen kam, und entschuldigen Sie, dass ich Sie warten lassen musste, aber es war nicht so einfach, Williams loszuwerden, wie ich gehofft hatte. Er reichte ihr die Hand. Lisbeth fühlte sich sofort besser. Sie erhob sich und gab ihm die Hand.
– Das macht nichts, Rolf, antwortete sie und erwiderte sein Lächeln. Das gab mir Zeit darüber nachzudenken, warum ich zu einer Audienz beim Chef auserwählt wurde.
– Beunruhigen Sie sich nicht deswegen, antwortete er mit einem leichten Kopfschütteln. Es ist im Grunde nur… Er hielt mitten im Satz inne, und sie sah, wie sein Gesichtsausdruck sich plötzlich veränderte.
– Es stimmt nicht ganz, was ich sage, nahm er den Faden wieder auf. Es gibt im Moment eigentlich guten Grund zur Sorge, weil… Zum zweiten Mal unterbrach er sich mitten im Satz, und jetzt lächelte er wieder.
– Ich bin kein guter Gastgeber, fuhr er fort. Wollen Sie sich nicht setzen? Er zeigte auf eine Sofagruppe in der einen Ecke des Büros.
– Darf ich Ihnen eine Tasse Kaffee anbieten? Lisbeth hatte sich schnell im Büro umgesehen. Auf den ersten Blick wirkte es nicht besonders groß, aber ihr wurde schnell klar, dass dies eine optische Täuschung war. Im Zimmer dominierte ein im Winkel geformter MahagoniSchreibtisch, der wegen seiner Größe fast anmaßend wirkte, und sie konnte sehen, dass er das Zimmer kleiner erscheinen ließ, als es wirklich war. Hinter dem Schreibtisch standen einige Regale aus der gleichen oder einer ähnlichen Holzart. Die Sofagruppe, auf die Rolf gezeigt hatte, bestand aus zwei einander gegenüber stehenden Zweisitzer-Sofas mit einem kleinen Tisch dazwischen. An der Wand gegenüber dem Schreibtisch hing ein großer Flachbildschirm. Im Moment zeigte er Bilder von dem Nachrichtensender CNN, aber ohne Ton. Ihr fiel auf, dass es keine Pflanzen im Raum gab, vielleicht, weil das Büro keine Fenster hatte. Sie setzte sich in eines der Sofas. Rolf wartete, bis sie einen Platz gewählt hatte und setzte sich dann ihr gegenüber. Auf dem Tisch zwischen ihnen stand Kaffee, und Rolf schenkte ihnen beiden ein, bevor er sich zurücklehnte und Lisbeth so diskret wie möglich betrachtete. Ihre Hände zitterten leicht, als sie am Kaffee nippte. Angespannt, aber beherrscht, dachte er. Er kannte ihr psychologisches Profil und spürte, dass sie im Moment ihre Unzulänglichkeitsgefühle zu kontrollieren versuchte. Aber er wusste auch, dass ihre Leistungsfähigkeit zusammen mit dem auf sie ausgeübten Druck steigen würde. Ihre Kapazität war wesentlich größer als sie selber wusste. Sie war sensitiv weit über das Normale hinaus, vielleicht sogar bis ins Paranormale. Es war eine ihrer Eigenschaften, die ihn faszinierte. Er warf einen verstohlenen Blick auf ihre Figur, als sie vorsichtig die Tasse abstellte. Sie sah definitiv gut aus, aber wirkte in keiner Weise von sich selbst eingenommen. Sie benutzte nicht viel Make-up, soweit er sehen konnte.

Lisbeth war sich darüber im Klaren, dass Rolf sie betrachtete, aber sie wusste noch nicht, wie sie es deuten sollte. Aus irgendeinem Grund fühlte sie eine große Unsicherheit und wie immer, wenn sie sich so fühlte, hatte sie Angst, dass man es ihr ansehen konnte. Sie beschloss, das Gefühl zu ignorieren. Ohne Nahrung würde es von selber sterben. Sie musste vor etwa zwei Jahren zuletzt hier in Rolfs Büro gewesen sein, ein paar Monate vor ihrem Arbeitsantritt. Rolf unterbrach ihre Gedanken.
– Sie müssen doch jetzt schon anderthalb Jahre bei uns sein, Lisbeth, sagte er, als hätte er ihre Gedanken gelesen. Wenn ich mich richtig erinnere, saßen wir hier vorletztes Jahr im Spätsommer. Er lächelte ihr freundlich zu, und sie begann sich zu entspannen.
– Ja, das ist richtig, es war im September 2004, antwortete sie. Es freut mich, dass Sie sich daran erinnern.
– Ich kann mich noch an Vieles von unseren Treffen an dem Tag erinnern, antwortete er. Ich erinnere mich unter anderem daran, dass Sie Ihre… wie soll man es nennen … Ideologien ist wohl das richtige Wort, darlegten. Sie waren von der Idee entzündet, den Terrorismus zu bekämpfen, und überall dort hart zuzuschlagen, wo er sein hässliches Antlitz zeigte. Er hielt einen Moment inne, während er ruhig ein Bein über das andere legte.
– Hat sich Ihre Sicht der Dinge verändert? fragte er wie beiläufig und beobachtete ihre Reaktion.
– Nein, keineswegs, antwortete sie viel zu schnell. Ihre prompte Antwort klang in Rolfs Ohren ein wenig verkrampft, und er vermutete, dass sich ein aber dahinter versteckte. Lisbeth fragte sich, ob sie mit ihm über die Gedanken, die sie in der letzten Zeit plagten, sprechen sollte. Terror war definitiv ‚Teufelswerk‘, aber in der letzten Zeit hatte sie viel mehr Nuancen entdeckt, die das Klischee vom ‚guten Kampf‘ gegen die ‚bösen Terroristen‘ störten. Seit ihr die Dinge so nahe auf den Leib gerückt waren, fiel es ihr schwer, alles nur schwarz-weiß zu sehen. Rolf konnte buchstäblich sehen, wie das Uhrwerk in Lisbeths Gehirn arbeitete, und er beschloss, sich selber etwas mehr zu öffnen.
– Für einige von uns wird die Weltanschauung um Einiges nuancierter, wenn man selber die Finger mit im Spiel hat, sagte er in nachdenklichem Ton. Alte Meinungen werden oft durch neue ersetzt, je mehr Teile eines Puzzle-Spiels man in die Hände bekommt. Für intelligente Menschen kann sich das Weltbild ziemlich radikal ändern. Sie folgte ihrer Intuition und beschloss, dass Offenheit in dieser Situation das Beste war.
– Ich habe mir in der letzten Zeit tatsächlich eine Menge Gedanken gemacht, begann sie. Nicht in die Richtung, dass ich nicht mehr glaube, Terrorismus müsste bekämpft werden, denn das ist natürlich notwendig. Ihr Blick verschleierte sich, als sie fortfuhr:
– Aber ist es auch die richtige Art und Weise, wie wir es anpacken? Es sieht vielmehr so aus, als ob wir jedes Mal, wenn wir ein Problem lösen, dafür zwei neue schaffen. Ihre Augen klärten sich wieder.
– Ehrlich gesagt frage ich mich, ob nicht die westliche Welt einen großen Teil der Verantwortung für all den Terror trägt, mit dem wir überschwemmt werden? Es ist nicht leicht zu erklären, Rolf, aber ich finde es schwer, den Überblick zu behalten, wenn die, die wir bekämpfen, es genau umgekehrt sehen. Die haben anscheinend das Gefühl, dass sie diejenigen sind, die für eine gute Sache kämpfen, und wir sind die Bösen. Wie könnten sie einen so tiefen und heftigen Hass gegen uns nähren, wenn es nicht einen ebenso ernsten Anlass dafür gäbe? Einige dieser Leute sind bereit zu sterben, nur um ein paar von uns mit in den Tod zu nehmen. Das macht einfach keinen Sinn. Diese Art von Hass kann nicht einfach nur aus Gedanken entstehen. Um an so einen Punkt zu kommen, muss man so weit getrieben worden sein. Was machen wir falsch? Wie konnte es so weit… Sie unterbrach sich mitten im Satz und starrte Rolf direkt an. Sie war sich nicht ganz sicher, aber sie glaubte, Verständnis in seiner Aura zu spüren.
– Ergibt das, was ich sage überhaupt einen Sinn? fragte sie. Oder bin ich für diesen Beruf einfach schon zu alt? Rolf beugte sich nach vorn, um ihr so nahe wie möglich zu sein.
– Es ergibt in höchstem Grade Sinn, Lisbeth, antwortete er mit Nachdruck. Wenn nur unsere Politiker sich solche Fragen stellen würden, und dann natürlich im Einklang mit der offensichtlichen Antwort handelten, dann, denke ich, könnten wir Probleme viel friedlicher lösen als wir es heute tun. Ich stimme völlig mit Ihnen überein, dass die westliche Welt selbst dazu beigetragen hat, den ganzen Hass, der jetzt über uns ausgegossen wird, zu schüren. Wir haben das getan, weil wir diese Menschen einfach nicht respektieren und nicht verstehen, wie sie denken und fühlen. Wir zeigen einen völligen Mangel an Einblick in die Werte, die diesen Menschen lieb und teuer sind. Vielmehr mischen wir uns ganz unbefangen in ihre inneren Angelegenheiten. Die Motive für unsere massive Präsenz in ihren Ländern sind völlig egoistisch. Es geht einzig und allein darum, was unseren eigenen Interessen gerade am besten dient. Er nahm seine Tasse und nippte abwesend an seinem Kaffee. Lisbeth fühlte, dass sie sich auf gleicher Wellenlänge befanden, und ihre innere Unruhe legte sich ein wenig. Rolf ließ ihr Zeit, um die Ideen, die er mit ihr geteilt hatte, zu verarbeiten, bevor er fortfuhr:
– Aber ganz gleich, was wir in dieser Hinsicht fühlen und denken, so ist es leider nicht EATOs Aufgabe, die Probleme zu lösen. Unsere Aufgabe ist es dagegen, zu verhindern, dass die Symptome der Probleme den Schlaf der guten Bürger stören. Wir sollen potentielle Terroristen daran hindern, die Waffen auf uns zu richten, die wir ihnen selber geliefert haben. Und wie die Dinge im Augenblick liegen, haben wir eine konkrete Aufgabe zu lösen, und das bringt mich zum eigentlichen Grund, warum ich mit Ihnen reden wollte.

(Fortsetzung folgt)

ENGLISH

The man from Tehran

Wednesday, 8 February 2006

Kabul, 11:25 a.m.

The plane to Paris left Kabul’s airport and Akhmahel breathed a sigh of relief. He had been under tension since arriving at the airport, but now that they were finally in the air, he felt much better. Fortunately, the plane was only half full so that he could sit alone on one of the back rows. He had a long flight ahead of him and wanted to use the time to rest. But at the moment he wasn’t tired and let his thoughts run free. He went through his travel plan. In Paris, the passport control officer would compare his face to a passport that was said to belong to a Fritz Lange from Lübeck. The stay in Paris would be very short, and he already had a seat reservation for a Lufthansa flight to Hanover under the name Tartian Foilier from Belgium. But in the meantime, he should contact a man who would give him one or more credit cards. This would give him the means to do the job. He didn’t know the man, but he wouldn’t be difficult to recognize. In Hanover he would rent a car as Henk Roeder from Amsterdam, which would take him to his actual destination, Hamburg. He smiled and looked contentedly. The trip was well planned, and he was confident that he would get to his destination without any major problems. Akhmahel could have chosen a different identity for the trip, but he had been certain that a diplomatic passport was the adequate disguise.

He had gradually developed a sure instinct to choose the right identity for a particular occasion. So far, he had been able to travel without any difficulty all over the world. A diplomatic passport was good for escaping the many controls in certain hot spots around the world, such as Kabul, but before he arrived in Paris he would have to change his identity. A diplomatic passport was pure suicide in a well-organized airport. There were a number of rules that he almost always followed. For example, he would never dream of arriving at a German airport with a fake German passport. That could be very risky unless you were German. Regardless of how well you spoke German, an experienced German passport controller could hear that you weren’t born in the country, and at best that could lead to unwanted attention, at worst the trip was over.

His thoughts changed direction and began to revolve around the impending action. There were many details that needed attention before it could all fall into place, but one of the most important elements of the plan was that they acted quickly. In only a few days he expected to be on his way back to Saudi Arabia, and he was determined that it would be after a successful action.

Wahil appeared in his mind. He looked at his watch. The huge Afghan man had to be on his way now as well – though on a completely different route. Wahil had a very important meeting on his schedule, and Akhmahel wondered if anything would go wrong. His face darkened for a moment, but he stopped the negative thoughts before they got out of hand. They were not helpful. Wahil was a key figure, Akhmahel had to admit that. Without him, they could not carry out the action. Akhmahel had no doubt about Wahil. Though he had a mentally deviant personality, he was reliable towards those who had won his loyalty. The huge man fueled a burning hatred of the West in general and America in particular, and he could do the strangest things, that was for sure. But Akhmahel had his full loyalty for a long time, and only extraordinary measures would stop Wahil. He would rather go to his death.

His thoughts took a new direction and suddenly circled around the time shortly after his father’s death. He deliberately suppressed the image of his dead father on the embassy grounds. The tragic event had filled him with uncontrolled hatred, and it had taken him years to regain control of his feelings. He remembered only too well the turmoil he had been through in the years that followed. He still felt guilty about his father’s death. The papers his dead father had held in his hand had spoken a clear language.

If his father had not found them, he would not have been at the embassy on that fateful day. Akhmahel felt a deep sadness spreading through him. He didn’t even remember why he had gotten so drawn into the student revolt in Tehran. Perhaps he had been swept away by the whipped-up mood that had spread like wildfire among the Muslims just before the Shah’s fall. Or maybe it was just a kind of youthful idealism that had grabbed him. His feelings today were not the same as they were then. His childhood was marked by Islamic and Christian values, and riot was actually not a fundamental part of his character. He had always had a more differentiated worldview than his comrades. Oddly enough, however, some of his best friends had been extremely militant students. Many had looked up to him as a charismatic leader, and he had felt even back then that he had leadership skills and, last but not least, planning skills. He had finally proven that when they stormed the American embassy in Tehran.

His father had often warned him of the fanatics‘ one-track thinking, and they had had innumerable political and philosophical discussions at the dining table at home in Tehran. One of the conversations was particularly imprinted in Akhmahel’s memory. He had just argued that the strength of the Islamic faith was that it was not yielding, but that it was literally following the Koran’s words.

– Well, it’s not quite that simple, his father had replied promptly. It is perhaps its weakness, because that is how Christianity was as well, Akhmahel. And in many places it still is.

His father had looked at him with sad eyes.

– If one studies the history of Christianity, he had continued, one can see the same pattern that Muslims are now repeating. Christianity was only a few hundred years old when thousands of years of cultural and intellectual development had been practically wiped out. In the oldest cultures, long before Christianity, they had the knowledge and expertise to build unique structures such as temples and pyramids; but after just a few centuries of Christian fundamentalism, many places had completely forgotten how to build normal stone houses. Look here.

His father had fetched a book and leafed through it until he found what he was looking for.

– I want to give you an example, Akhmahel, he said then. 100 years before the birth of Christ, a man named Posidonius created a flexible model of the solar system; a model that very precisely described the individual planetary orbits in the sky. But already at the end of the fourth century AD it was called blasphemy if you didn’t believe that God hung the stars in the sky every night.

His father had shaken his head.

– And another example, he continued. Around 300 years before Christ, another scholar from Alexandria, Eratosthenes, calculated the circumference of the earth with almost 100 percent accuracy. The Christian fundamentalists all condemned heretics if they didn’t believe the earth was flat.

His father had shaken his head again.

– Do you understand what I’m trying to tell you, Akhmahel? It doesn’t matter, in whose name you think you have a monopoly on the truth, son. Fundamentalism, and its brother, fanaticism, are ideologies for fools. Everything we see today as the highest truths, we reject as complete nonsense tomorrow. There is no ideology worth fighting for and it is insane to want to die for it. Dying for an idea means dying for nothing. I hope you will see some of this at some point.

Akhmahel was torn out of his thoughts when a stewardess kindly asked if he wanted a drink. He ordered mineral water and shortly afterwards the plane landed in Paris-Orly. Everything went well there. A short visit to a men’s room ensured him the right look for the German passport. Thanks be to Allah that one was still guaranteed to be unobserved at an airport toilet. Everywhere else there was a constant risk of being filmed by the internal surveillance cameras. He just changed his face a little. He never changed clothes, that was also one of his fixed rules. In places where people of all nationalities traveled, clothing was more noticeable than faces. If a busy official watched who went into a toilet and then suddenly saw someone come out whom he definitely hadn’t seen go in, it would be an unnecessary risk. The trick was to dress discreetly, to fit in harmoniously with the surroundings. The French passport controller looked indifferently into Akhmahel’s passport and waved him through. He looked around the arrivals hall. The man he was looking for was not difficult to recognize. He stood out strikingly with a handful of brochures from Jehovah’s Witnesses and was apparently trying to recruit new members. He was not very successful, but Akhmahel accepted a copy of the Watchtower before going to the Lufthansa check-in counter.

Jehovah’s man in Paris gave up his membership promotion after a few minutes and left the airport.

 

Hamburg, 2 p.m.

Lisbeth had taken the time to have lunch in a nearby café and was now sitting in the anteroom to Rolf’s office, waiting. The restlessness she had felt during the preparedness meeting had not subsided during lunch, quite to the contrary. She had a premonition that her life would soon take a dramatic turn. She had to wait almost twenty minutes before the office door opened and John Williams rushed out. He walked right past her as if she wasn’t there. It took only a moment, then he was gone, but it was enough to make the atmosphere in the anteroom uncomfortable. She didn’t want to get in the way of Williams. Rolf appeared in the door.

– Come in, Lisbeth, he said with a warm smile as he came towards her, and I apologize for making you wait, but getting rid of Williams was not as easy as I had hoped. He held his hand out. Lisbeth felt better immediately. She rose and shook his hand.

– It doesn’t matter, Rolf, she replied and returned his smile. That gave me time to think about why I was chosen to have an audience with the boss

.- Don’t worry about it, he replied with a slight shake of the head. It’s just basically …

He paused in the middle of the sentence and she saw the expression on his face suddenly change.

– It’s not quite correct what I’m saying, he picked up the thread again. There is actually good cause for concern at the moment because …

For the second time he stopped in the middle of a sentence and now he was smiling again.

– I’m not a good host, he continued. Don’t you want to sit down? He pointed to a sofa group in one corner of the office.

– Can I offer you a cup of coffee?

Lisbeth had quickly looked around the office. At first glance, it didn’t seem particularly big, but she realized that this was an optical illusion. The room was dominated by an angled mahogany desk, which seemed almost pretentious because of its size, and she could see that it made the room appear smaller than it really was. Behind the desk were some shelves made of the same or a similar type of wood. The sofa group that Rolf had pointed to consisted of two opposing two-seater sofas with a small table in between.
A large flat screen hung on the wall opposite the desk. At the moment it was showing pictures from the CNN news channel, but with the sound turned off. She noticed that there were no plants in the room, perhaps because the office had no windows. She sat on one of the sofas. Rolf waited until she had chosen a place and then sat opposite her. There was coffee on the table between them, and Rolf poured for them both before leaning back and looking at Lisbeth as discreetly as possible. Her hands trembled slightly as she sipped the coffee. Tense but controlled, he thought. He knew her psychological profile and felt that she was trying to control her feelings of inadequacy right now. But he also knew that her performance would increase when she was under pressure. Her capacity was much larger than she knew herself. She was sensitive far beyond the normal, perhaps even to a paranormal extent. It was one of her qualities that fascinated him. He stole a glance at her figure as she carefully put the cup down. She definitely was good looking but didn’t seem to be taken in by herself. She didn’t use much makeup as far as he could see.

Lisbeth was aware that Rolf was looking at her, but she didn’t know yet what to make of it. For some reason she felt great insecurity and, as always, when she felt that way, she was afraid that it was visible. She decided to ignore the feeling. Without food it would die on its own. The last time she had been here in Rolf’s office was about two years ago, a few months before she started working for EATO.

Rolf interrupted her thoughts.

– You must have been with us for a year and a half, Lisbeth, he said, as if he had read her mind. If I remember correctly, we sat here in late summer the year before last. He smiled kindly at her and she started to relax.

– Yes, that’s right, it was September 2004, she replied. I am glad that you remember it.

– I remember a lot from our meeting that day, he replied. I remember, among other things, that you explained your … how to call it … ideologies is probably the right word. They were sparked by the idea of fighting terrorism and striking hard wherever it showed its ugly face. He paused for a moment, calmly crossing one leg over the other.

– Has your view on things changed? he asked casually, watching her reaction.

– No, not at all, she replied – far too quickly.

Her prompt answer sounded a little cramped in Rolf’s ears, and he suspected there was a „but“ on its way.

Lisbeth wondered if she should talk to him about the thoughts that have plagued her lately. Terror was definitely ‚the devils doing‘, but lately she had discovered a lot more nuances that disturbed the cliché of the ‚good fight‘ against the ‚bad terrorists‘. Ever since things got so close to her, it was difficult to see everything in black and white.

Rolf could literally see Lisbeth’s brain working, and he decided to open himself up a little more.

– For some of us, the worldview gets a lot more nuanced if one has one’s fingers in the game, he said in a thoughtful tone. Old opinions are often replaced by new ones, the more parts of the puzzle you get your hands on. For intelligent people, the worldview can change quite radically.

Lisbeth followed her intuition and decided that openness was best in this situation.

– I’ve actually been thinking a lot lately, she started. Not in the direction that I no longer believe that terrorism needs to be combated, because that is of course necessary.

Her eyes became distant as she continued:

– But are we approaching the problem in the right way? It rather looks like we create two new problems every time we solve one.

Her eyes became present again.

– Honestly, I wonder if the western world is not largely responsible for all the terror that we are flooded with? It’s not easy to explain, Rolf, but I find it difficult to keep a clear mind on matters when those we are fighting see it the other way around. They seem to feel like they’re the ones fighting for a good cause, and we’re the bad guys. How could they nurture such deep and violent hatred for us if there wasn’t an equally serious reason for it? Some of these people are ready to die just to take a few of us to our deaths. It just doesn’t make sense. This kind of hatred cannot just arise from thoughts. To get to such a point, you must have been pushed that far. What are we doing wrong? How could it come so far …

She paused in the middle of the sentence and stared straight at Rolf. She wasn’t sure, but she thought she could sense understanding in his aura.

– Does what I say make sense at all? she asked. Or am I actually already too old for this job?

Rolf leaned forward to be as close as possible to her.

– It makes perfect sense, Lisbeth, he replied emphatically. If only our politicians asked themselves such questions and then of course acted in accordance with the obvious answers, then I think we could solve problems much more peacefully than we do today. I totally agree with you that the western world itself has helped fuel all the hatred that is now pouring out over us. We did this because we simply don’t respect these people and don’t understand how they think and feel. We show a complete lack of insight into the values that are dear to them. Rather, we meddle with their internal affairs without inhibition. And the motives for our massive presence in their countries are completely selfish. It’s all about what serves our own interests best.

He took his cup and sipped his coffee absently.

Lisbeth felt that they were on the same wavelength, and her anxiety subsided somewhat.

Rolf gave her time to process the ideas he had shared with her before continuing:

– But no matter what we feel and think in this regard, it is unfortunately not EATO’s job to solve the problems. Our job is to prevent the symptoms of the problems from disturbing the sleep of the good citizens. We are supposed to prevent potential terrorists from pointing the weapons we ourselves delivered to them. And as things are at the moment, we have a specific task to solve, and that is the actual reason why I wanted to talk to you.

(To be continued)

Veröffentlicht von

Stella, oh, Stella

Ich bin gebürtige Deutsche, mit einem Dänen nunmehr seit 1993 verheiratet und in Dänemark lebend. Meine Beiträge erscheinen daher in deutscher Sprache (und nicht in dänischer) und seit 2018 auch in englischer Sprache. … I was born in Germany, have been married with a Dane since 1993 and are living in Denmark. Therefore, my posts are published in German (and not in Danish) and since 2018 in English as well.

6 Gedanken zu „Der Mann aus Teheran, Kabul/Hamburg … The man from Tehran, Kabul/Hamburg“

  1. Wieder eine tolle Episode aus dem Roman deines Mannes! Mir gefiel besonders, wie er die Zeit im Flugzeug nützt, um die Gedanken von Akhmahel uns näher zu bringen. Ich bin schon ganz gespannt, wie die Geschichte weitergeht. Hab noch ein schönes Wochenende, Birgit!

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  2. so much wisdom here as well as entertainment 🙂 have you considered posting on a site such as wattpad? have not tried myself, but have heard that sometime agents look for good work to publish there

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