Der Strand war total überfüllt mit vier Paaren, davon eines mit Hund sowie einer Einzelperson … 😉 😀
… The beach was completely overrun with four couples, whereof one with a dog, and one single person … 😉 😀
+8 Grad Celsius … 46.4 degrees Fahrenheit
In meinen Augen ist die Ostküste besser für Familien mit Kleinkindern geeignet als die Westküste, denn das Wasser wird nur langsam tiefer und die Wellen sind nicht so „umwerfend“.
… In my eyes the east coast is more convenient for families with toddlers than the west coast, as the water is only very slowly getting deeper and the waves are not so much of a knock-over.
Sowas könnte ich stundenlang ansehen … … Something like this I could look at for hours on end …
Liebe Leser, der gemütliche Gentleman und ich wünschen euch ein paar schöne und friedliche Festtage und einen guten Rutsch in das Neue Jahr! Ich verabschiede mich bis zum 1. Januar 2019, weil ich mich jetzt ernsthaft um meine Kalender für das nächste Jahr kümmern muss. (Fotos aussuchen etc.) Wir sehen uns im neuen Jahr!
… Dear readers, the cozy Gentleman and I wish you all a splendid and peaceful Holiday season and a good arrival in the New Year! I am saying goodbye until 1st January 2019, because I really have to start working on my calendars for next year. (Choosing photos etc.) I will see you in the new year!
Hier noch eine kleine Geschichte zum Weihnachtsfest, und zwar handelt sie von Erik Andersen, der die Freundschaft der Fischreiher gewann.
… Here a little story for the Holidays. It is about Erik Andersen, who won the herons‘ friendship.
Diese Freundschaft zwischen Erik Andersen und den Fischreihern begann im Jahr 1998, als er in den Frederiksbergpark (Frederiksberg Have) ging, um Enten und Gänse zu füttern. Frederiksberg ist ein Stadtteil Kopenhagens in der Nähe des Stadtzentrums. Dort traf er zum ersten Mal auf einen Fischreiher, der das vor ihn hingeworfene Brot nicht essen wollte. Erik war so beindruckt von dem schönen Tier, dass er einen Passanten fragte, was das denn für ein Vogel war und besorgte sich Bücher um herauszufinden, was so einer isst und seine übrigen Gewohnheiten etc.
… The friendship between Erik Andersen and the herons started in 1998, when he went to Frederiksberg Park (Frederiksberg Have) to feed ducks and geese. Frederiksberg is a part of Copenhagen near the city centre. There he saw a heron for the first time, and it didn’t eat the bread that he threw out for him. Erik was so impressed by this animal that he asked a passerby, what kind of bird this was and got hold of books to find out more about such an animal’s eating and other habits.
Es dauerte drei Jahre, bis sie ihm aus der Hand frassen. Er hat einen bestimmten Pfiff erfunden, und wenn er den pfeift, kommen die Reiher zu ihm. Sie fliegen zu ihm auf die Bank und nehmen das Futter sogar aus seinem Mund. Sobald Fremde dabei sind, machen sie es allerdings nicht. So wie es aussieht, sind die Vögel nicht generell zahm, sondern scheinen eine Ausnahme für Erik zu machen. Er unterhält sich auch mit ihnen auf „Reiherisch“.
… It took three years before they ate from his hand. He invented a special call, and when he whistles it, the herons come to him. They join him on the bench and even take food from is mouth. As soon as strangers are too close, they don’t do it though. It seems like the birds are not generally tame, but are making an exception for Erik. He also talks to them in „Heron“.
Ihr findet eine Menge Videos auf YouTube wenn ihr als Suchwort „Hejremanden“ eingebt. Hier ist ein schönes Exemplar mit englischen Untertexten:
… You will find a lot of videos on YouTube under the searchword „Hejremanden“. Here a nice one with English subtitles:
Erik besucht seine Freunde jeden Tag. Er behauptet, dass er sich mit ihnen verabreden kann. So „verabredete“ er sich während eines Interviews mit einer Zeitung mit den Reihern, sich an einer bestimmten Schule zu treffen, die ca. 800 m weit vom Park entfernt lag. Als er dort ankam pfiff er, und die Reiher waren da.
… Erik visits his friends every day. He claims that he can agree on a meeting place with them. So he „told them“ under an interview with a newspaper to meet him at a certain school that was about 800 m (2625 feet) away from the park. When he arrived there, he whistled, and the herons where there.
Wie dem auch sei, seine Freundschaft mit den Reihern ist schon ziemlich einzigartig.
… Be that as it may, his friendship with the herons is quite unique.
Auch an den Seen in Kopenhagen, nicht weit entfernt vom Frederiksberg Have, gibt es eine Menge Fischreiher. Mir fiel schon beim ersten Mal dort auf, dass die nicht besonders ängstlich Menschen gegenüber waren. Vielleicht waren das auch Freunde von Erik. Sie sind nicht richtig zahm, aber sie haben eine wesentlich kürzere Fluchtgrenze als Reiher in der freien Natur. (An den Seen kann man übrigens ganz wunderbar spazierengehen, besonders auf der Seite, wo keine Strasse direkt am Wasser ist.)
… At „The Lakes“ in Copenhagen, actually not very far away from Frederiksberg Have, live a lot of herons as well. When I saw them the first time I noticed that they were not very afraid of human beings. Maybe they were also friends of Erik’s. They are not really tame, but they have a much shorter tolerance distance before they fly away than in the wild. (By the way, the lakes are wonderful for walks, especially on the side where there isn’t a road directly at the banks.)
Erik Andersen ist jedenfalls als „Ehrenreiher“ akzeptiert.
… Erik Andersen in any case has been accepted as „honorary heron“.
Ich wünsche euch allen noch einen schönen Restdezember! Jetzt geht es an meine Kalender. Ich werde euch das Ergebnis Anfang Januar vorstellen.
I wish you all a splendid rest of December! Now I will start with my calendars. I will present the result to you at the beginning of January.
Ich habe aus Neugier mal die Fotos von Anfang des Jahres angesehen, wie anders das aussah!
… Out of curiosity I went back through my photos to the beginning of the year. How different everything looked!
März: Wir hatten nur ganz wenig Schnee im letzten Winter, aber ausgerechnet an dem Tag habe ich fotografiert … 😉
… March: We had very little snow last winter, but it appears that I chose that day to take photos … 😉
April: Schon sehr viel freundlicher. Die Pflanzen sind noch alle im Container, fangen aber so langsam an Grün zu zeigen.
… April: Already much more pleasant. The plants are still in containers, but start to show some green-
So fing die Veränderung an: im Mai wurden die Fliesen gelegt,
… The beginning of the transformation: in May the tiles were laid.
Und erst im Juni wurde die Wildnis geplättet und das Gras gesät. An dem Tag nach der Aussaat regnete es, und dann nicht mehr bis Mitte August. Aber dem so genannten Unkraut ging es blendend, trotz allem. (Wir hatten schon im April gar keinen Regen und nur zwei Tage Regen im Mai.)
… And only in June the wilderness was leveled out, and grass was sown. The day after the sowing it rained, and then it didn’t until mid August. But the so called weeds were doing well, in spite of everything. (Already in April we didn’t have any rain at all, and in May on two days.)
Ich habe also erst gegen dritte Juniwoche mit dem Anlegen von Beeten begonnen.
… That means that I didn’t start with shaping flower beds before the third week of June.
August
September
October
Von da an ging’s bergab, denn wir hatten Nachtfröste und viele Pflanzen mögen das nicht … 😉
… From then on it went downhill. We had night frosts, and many plants don’t appreciate that … 😉
November
Ich bin sehr gespannt auf nächstes Frühjahr, wenn die Frühlingsblumen hochkommen und die Stauden sich ausbreiten, und dann natürlich: wenn die Rhododendren blühen!!!
… I am very much looking forward to next spring, when the spring flowers come up and the perennials spread out, and then, of course, when the rhododendrons blossom!!!
Aber jetzt wünsche ich euch erst einmal einen möglichst angenehmen Rest-Dezember mit viel „Hygge“ und alledem … 😉
… But for now I wish you all an as pleasant as possible rest of December with lots of „Hygge“ and all that … 😉 (Hygge is the Danish word for something like sociable coziness.)
Dieses Bild illustriert noch einen dänischen Brauch, nämlich sich im Dezember ein kleines Weihnachtsdorf hinzustellen. Oft werden die Figuren dazu selber hergestellt. Ich muss noch Puderzucker auf den „Teich“ streuen als Schnee. Man kann natürlich fertige Weihnachtsdörfer in einem Stück kaufen mit farbigen, blinkenden Lichtern und Weihnachtsliedern … 😉
… This picture illustrates another Danish custom, and that is to set up a Christmas village in December. Often the little figurines are homemade. I still have to sprinkle powder sugar on the „pond“ as snow. Of course one can buy ready made Christmas villages in one piece with blinking coloured lights and Christmas carols … 😉
(Ich habe keine Bilder von ihm persönlich hier eingesetzt von wegen all dem Copyright-Kram, aber doch ein paar Beispiele seiner Anzugstoffe. Ihr findet aber zwei Links zu Videos mit Jacob, einmal wo er singt und einmal wo er im Parlament spricht.)
… (I am not posting any photos of him because of all that copyright shebang, but some examples of the fabrics of his suits. You will find two links to videos with Jacob, one in which he is singing, and one in which he is addressing Parliament.)
Jacob ist, wie Kim Larsen, ein echter Mann des Volkes und daher in breiten Kreisen beliebt. Er ist hauptsächlich Komiker mit und ohne Musik, Humanist und hat sich sogar auf die Bretter der politischen Szene gewagt. Was mir am meisten imponiert an ihm ist, dass er anscheinend aus seinen Fehlern gelernt hat, was nicht selbstverständlich ist.
… Jacob is, just like Kim Larsen, a real man of the people and, therefore, popular with many different groups of the general public. He is mainly a comedian, with and without music, humanist and has even dared to enter the scene of politics. What I find most impressing in him is that he seemed to have learned from his mistakes, which is not necessarily a given thing.
Er wurde am 12. Mai 1952 in Tvøroyri auf den Färöer-Inseln geboren.
… He was born on 12 May 1952 in Tvøroyri on the Faroe Islands.
Um in mageren Zeiten Geld zu verdienen, hat er als Reinmachemann, Maurergehilfe, Monteur, Seemann, Kinderbetreuer, Lehrer, Hauslehrer und Porteur gearbeitet. Heute ist er Komiker, Schriftsteller, Texter und Komponist, Schauspieler, Vortraghalter sowie Musiker.
… To earn money in meagre times, he worked as cleaner, mason’s helper, mechanic, sailor, taking care of children, teacher, house teacher and in hospitals taking patients to different places inside the hospital, I don’t know the English name for the job. Today he is a comedian, author, text and song writer, actor, lecturer and musician.
Ein Markenzeichen für Jacob ist seine Kleidung. Die besteht meistens aus irgendeiner mehr oder weniger verrückten Kopfbedeckung und einem ganz normalen Anzug … der dann allerdings aus den merkwürdigsten Materialien genäht ist. Entweder sind es Stoffe in schreienden Farben, Schmetterlinge, Blumen, Autos, Streifen, Karos, was auch immer oder aber er trägt einen, der z. B. aus Geschirrtüchern genäht ist. Zu seiner Audienz als Parlamentsmitglied bei der Königin trug er einen Anzug aus alten Kaffeesäcken … 😉
… One of Jacob’s trademarks is his clothing. It consists mostly of a more or less weird headdress and a normal suit … which is sown of the weirdest materials. These are either fabrics in screaming colours, butterflies, flowers, cars, stripes, squares, whatever you can think of, or he is dressed in one for example sown of tea-towels. For his audience as member of parliament with the Queen, he was wearing a suit made of old coffee sacks … 😉
Karriere … Career
Ende der 1970ger war er in der Band Sofamania aktiv. Sie spielten Parodi-Punk und brachten Evergreens wie ”Mein Haus hat kein WC” heraus.
… At the end of the 1970s he was active in the band Sofamania. They played parody punk and published evergreens like “My house has no WC”.
1980, nach Auflösung der Sofamania, begann seine Arbeit mit Claus Carlsen, die in Århus Kultstatus erreichten mit ihrer total verrückten Musikkomik. Unter anderem entstand hier das Lied ”Haveje” (Hawaii), das Kim Larsen in dem Film “Midt om natten” unsterblich machte. 1984 traf er Finn Nørbygaard bei einem gemeinsamen Radioprogramm, das später auch ins Fernsehen (der Samstagkanal) kam und die beiden Jütländer in ganz Dänemark bekannt machten. Es handelte sich hier um eine Sketch-Serie mit zwei Strassenbahnkontrolleuren.
… In 1980, after Sofamania had dissolved, he started to work with Claus Carlsen, with whom he reached cult status in Århus with their completely crazy musical comedy. Among others the song “Haveje” (Hawaii) was created during that time, a song which Kim Larsen made immortal in his movie “In the middle of the night”. In1984 he met Finn Nørbygaard at a joint radio programme, which later was adapted for television as well and made the two Jutlanders known all over Denmark. It was a sketch series about two tramway ticket inspectors.
Die 80ger Jahre hindruch traten die beiden zusammen in eigenen Shows auf und drehten die Filme “Unternehmen Jütland” und “Unternehmen Jütland 3”. Es gibt keine Nr. 2, denn ”Zweier sind immer ein Fiasko”.
… All through the 80s they appeared together in their own shows and made the movies “Jutland Company” and “Jutland Company 3”. They never made a no. 2, as “number 2s are always flops”.
1989 trennten sich die beiden, machten aber in den 90gern eine Reihe witzige Reklamespots für Tuborg Squash.
… In 1989 the two separated, but still made a series of advertising spots for Tuborg Squash.
1996 gaben die beiden eine DVD heraus mit neuen und alten Sketchen. 2005 traten sie in einer Reihe Fernsehprogramme auf und waren auf Tournee mit einer Show. Finn musste nämlich Geld verdienen, er hatte 50 Millionen Kronen, sein gesamtes Guthaben, auf ein merkwürdiges Investitionsprojekt gesetzt, das prompt in die Hose ging. Ehrlich, wie gross muss die Gier sein, wenn man nicht einmal ein paar Milliönchen in der Hinterhand behält? Wie dem auch sei, Jacob half ihm wieder auf die Beine.
… in 1996 they published a DVD with new and old sketches. In 2005 they appeared together in several TV programmes and went on tournee with a new show. Finn urgently needed money, because he had set all his wealth, 50 millions Crowns, into a shady investment project, which promptly went bad. Honestly, how greedy can one get, if one doesn’t even put a few little millions aside before investing? Anyway, Jacob helped him back into business.
Von seinem Haus in Malling aus, betrieb Jacob seine eigene TV-Station vom Hintergarten aus, bis er dann 1994 ins Folketing gewählt wurde und nach Seeland zog.
… At his house in Malling, Jacob worked in his own TV-station from the backgarden until he was voted into the Danish Parliament in 1994 and moved to Sealand (the largest Danish island where Copenhagen is situated).
Jacob Haugaard hat auch einmal am dänischen Melodie Grand Prix teilgenommen, und zwar in1999, anscheinend in dem Jahr, als die Dänen über den Euro abstimmten, jedenfalls handelt das Lied davon, was die Einführung des Euro die Dänen kosten wird und dass sie im Sommer abstimmen würden. Ich weiss nicht, ob das Lied gewonnen hat und am internationalen Grand Prix teilnahm, ich bin nicht so ein regelmässiger Grand Prix Gucker.
… Jacob Haugaard also participated in the Danish Grand Prix in 1999, which seemed to have been the year when the Danes were voting for or against the Euro, at least that is what the song is about, what the introduction of the Euro would cost the Danes, and that they would vote about it in summer. I don’t know if the song won and participated in the international Grand Prix, as I am not a regular Grand Prix watcher.
Die Lieder, mit denen er in Dänemark am meisten bekannt und beliebt ist, ansehe ich selber nicht unbedingt als seine besten, wie z. B. “Haveje” und “Hammer hammer fedt”, sein grösster Hit in Dänemark, wo er fleissig bei Billy Ray Cyrus’s “Achy breaky heart” geklaut hat. Seine Version von “On the road again” von Willie Nelson gefällt mir allerdings. Ich mag ihn als Komiker, denn er nennt die Dinge hemmungslos beim Namen, und als Mensch, der sich mit sich selber und Schicksalsschlägen geplagt hat, genau wie wir alle. Und ich glaube, er war ein richtig gutes Element im Folketing.
… The songs with which he is best known in Denmark are not the ones that I consider his best, as for example “Haveje” and “Hammer hammer fedt” (super super cool), his biggest hit in Denmark, for which he has eagerly “borrowed” from Billy Ray Cyrus’s “Archy breaky heart”. But I do like his version of “On the road again” by Willie Nelson. I like him as a comedian, as he calls things by their real names without any inhibitions; and as a person, who had to fight with himself and blows from fate, the same as all of us. And I think that he was a really good element in Parliament.
Privates … Private matters
Jacob hatte bereits im zarten Alter von 15 Jahren ein Alkoholproblem, was dann später dazu führte, dass seine Ehefrau ihn verliess, als sie es nicht mehr aushielt. Seine erste Reaktion war dann, dass er sich das Leben nehmen wollte, aber stattdessen ging er 5 Wochen oder so in eine Klinik, um sich zu entwöhnen. Danach fanden er und seine Frau wieder zusammen und sind nunmehr 38 Jahre verheiratet, was Jacob nach eigener Aussage auch nicht vorhat zu ändern.
… Already at the delicate age of 15, Jacob had an alcohol problem, which later ended in his wife leaving him, because she couldn’t take it anymore. His first reaction was that he wanted to take his own life, but he went to a clinic for 5 weeks or so instead to get clean. After that, he and his wife found together again and are now 38 years married, and Jacob stated that he didn’t have plans to change that.
Die beiden hatten einen Sohn, der mit 38 Jahren an Muskelschwund gestorben ist. Jacob hat daher eine enge Zusammenarbeit mit dem Muskelschwundfond, der u. a. die ”Grünen Konzerte” organisiert, bei denen Jacob seit langen Jahren der feste Konferencier ist.
… The two of them had a son, who died 38 years of age of amyotrophia. Therefore, Jacob has a close collaboration with the Danish Amyotrohpia Fond, which among other activities organizes the “Green Concerts”, and in which Jacob for many years now has been the “master of ceremonies”.
Politik … Politics
Jetzt fehlen eigentlich nur noch seine politischen Aktivitäten. Seit 1979 hat er für die Wahl ins Folketing (das dänische Parlament) für die Vereinigung SABAE, Sammenslutning af Bevidst Arbejdssky Elementer (Zusammenschluss bewusst arbeitsscheuer Elemente) kandidiert. Nach jeder Wahl benutzte er die finanzielle Parteistütze, um seine Wähler mit Bier und Würstchen zu bewirten.
… Only Jacob’s political activities are missing now. Since 1979 he has run for a seat in the Folketing, the Danish Parliament, for the Association SABAE, Sammenslutning af Bevidst Arbejdssky Elementer (Association of consciously work-shy elements). After each election he used the financial party support to treat his voters with beer and sausages.
1994 wurde er tatsächlich in das Folketing gewählt, was sicherlich auch für ihn selber überraschend kam. Das war ein sicheres Zeichen für die Politikermüdigkeit der Bevölkerung. Einige seiner populärsten Wahlversprechen waren:
… In 1994 he was indeed voted into the Folketing, which, I am sure, came as a big surprise even for himself. It was a sure sign that the public was deeply tired of politicians. Some of his most popular campaign pledges were:
Kein Gegenwind auf den Fahrradwegen
Generell besseres Wetter
Eingefrorene Gehaltszulagen sollen in ”Rutebiler” ausgezahlt werden (Rutebil ist ein Kakao-Baiser in einer bestimmten Form (länglich und mit gerillter Oberseite)).
Erhard Jacobsen (ein Zentrumsdemokrat, die Partei gibt es nicht mehr) soll Minister für die Brücke in der Ringstrasse in Århus werden. (Er war ein Politiker, der mehr als gewöhnlichen Schwachsinn von sich gab und sich besonders gerne über die ”linken Söldner” erhitzte).
Die Fregatte ”Jylland” (gebaut 1860) soll kampfbereit gemacht werden (sie wurde 1994 fertig restauriert)
Das Pissoir vor der Musikhalle in Århus soll wieder aufgebaut werden.
……
No opposing wind on bicycle paths
Generally better weather
Frozen salary bonuses should be paid out in chocolate meringue biscuits
Erhard Jacobsen (a centre democrat, the party doesn’t exist anymore) will be made minister for the bridge in Ringstreet in Århus. (He was a politician, who uttered more nonsense than usual and was especially raving against the “leftist mercenaries”).
The frigate ”Jylland” (built in 1860) will be made ready for battle (its restauration was finished in 1994)
The urinal in front of the music hall in Århus will be rebuilt.
In Verbindung mit seiner Kandidatur hat er zusammen mit Paul Smith zwei Bücher veröffentlicht: ”Wenn Arbeit so gesund ist, dann gebt sie den Kranken!” und ”Handbuch für erstmalige Wähler”.
… In connection with his candidature, he published two books in cooperation with Paul Smith: “If work is so healthy, give it to the sick!” and “Handbook for first time voters”.
Das war das erste Mal, dass jemand nach dem Grundgesetz von 1953 als Parteiloser ins Parlament gewählt wurde. Jacob stellte 1998 nicht wieder zur Wahl auf.
… This was the very first time somebody had been elected into Parliament as neutral member under the directive of the Constitution of 1953. Jacob did not run for office again in 1998.
Jacob im Folketing 1995 … Jacob in Parliament 1995
Hier kommentiert er andere Redner, von denen der eine gesagt hatte ”Dänemarks Ökonomie ist hervorragend” und der andere hatte gesagt ”Dänemarks Ökonomie ist kurz vor dem Abstürzen”, woraufhin er dann meinte, was soll man nun glauben, was soll die Bevölkerung glauben? Seine persönliche Meinung war, dass er ein paar halbseidenen Schnelllügnern gegenüber stand. Er hätte gerne einen Ausschuss, der sich mit dem Thema ”können diese Zahlen stimmen” befasst.
… In his speech he comments on other speakers, of whom one had said that Denmarks economy was in excellent shape, and the other had said that it was short before collapsing. He was asking what one was supposed to believe, what was the public supposed to believe? His personal opinion was that he was confronted with some shady speed liers. He wanted to form a commission, which should focus on the topic “can these numbers be correct”.
Das ist also der Jacob, ein typisch dänischer Protestler.
Musik: … Music:
Wir haben kein neues Lied zum Vorstellen, denn wir hatten vorübergehend einen Sänger, weil der gemütliche Gentleman sich gerne auf sein Gitarrenspiel konzentrieren wollte. Wir benötigten also Zeit, um mit dem Sänger zu üben. Das erwies sich als kompliziert und wir hatten den Eindruck, dass er stark unter Stress war. Vielleicht Stress bei der Arbeit, vielleicht war auch seine Frau nicht so erbaut davon, dass er zweimal in der Woche abends zum Üben fuhr. Wie dem auch sei, jetzt sind wir wieder zu zweit und das bleibt auch erst einmal so. Wir haben das lange versprochene Video gemacht … 😉
… We don’t have a new song to present, as we had for a short while a singer, because the cozy gentleman wanted to focus on his guitar play. So we needed time to rehearse together with the singer. However, that was a bit complicated, and we had the impression that he was rather stressed during the sessions. Maybe he had a lot of stress at work, maybe his wife was not too glad that he went practicing two evenings per week. Be it as it may, we are only us two again and that will remain the status quo for the time being. We have done the long promised video … 😉
Garten: … Garden:
Im November bekamen wir endlich unsere Hecke! Jetzt sieht das Ganze etwas mehr wie eine Garteneinheit aus und nicht wie eine öffentliche Fläche, obwohl das natürlich eine Junghecke oder sogar Babyhecke ist.
… In November we finally got our hedge! Now it all looks a bit more like a garden unit and not like a public green, although it is a youngster hedge or even a baby hedge.
Sonstiges: … Other „business“:
Wir haben eine interessante Serie bei Gaia aufgetan über die Kraft des menschlichen Bewusstseins (Quantum communication, in zwei Teilen). Das ist enorm spannend.
… We have found an interesting series at Gaia about the power of the human consciousness (Quantum communication, in two parts). It is an immensely exciting topic.
Gesichtete Tiere im Vildmose: .. Animal sightings in the moor:
An einem sonnigen Tag sahen wir den Steinadler, zwei Füchse und den Goldschakal. Das war ziemlich eindeutig, dass es ein Schakal war, wie er da so zusammen mit den Füchsen auf der Wiese lief. Das ging alles ganz friedlich ab. Die letzten Male haben wir „nur“ den Steinadler gesehen, sonst nichts. Halt, stopp, dieser kleine Kerl wurde noch auf die Platte gebannt, bevor er entwetzen konnte:
… On a sunny day we saw the golden eagle, two foxes and the golden sjakal. It was quite obvious that it was the sjakal, when we saw him running over the meadow with the foxes. There didn’t seem to be any animosity. The last few times we „only“ saw the golden eagle, nothing else. No, stop a half, this little guy was caught by my camera, before he could slip away:
Unnützes Wissen: die drei höchsten Berge in Dänemark
… Unnecessary knowledge: the three highest „mountains“ in Denmark
Møllehøj: 170,86 m (560.56 feet)
Yding Skovhøj: 170,77 m (560.26 feet)
Ejer Bavnehøj: 170,35 m (558.88 feet)
Bisher dachte ich immer, dass der Himmelbjerg an der Silkeborger Seenplatte der höchste Hügel, äh, Berg Dänemarks wäre, aber der ist nur läppische 145 m hoch. Nichtsdestotrotz hat man einen wunderbaren Ausblick von dort.
… Until now I always thought that the highest hill, ahem, mountain in Denmark was the Himmelbjerg near Silkeborg, but that one is only measly 145 m (475.72 feet) high. Nonetheless, one has a great view from up there.
Das Leben als Rentner ist nicht völlig uninteressant. 😉
… The life of a retiree is not completely boring. 😉
Es war so kalt und ungemütlich (und Montag), so dass wir einfach mal in der Stadt spazieren gehen wollten. Auf dem Weg vom Parkplatz weg gingen wir in der Fussgängerzone und entdeckten eine Menge interessanter Cafes, die wir noch nicht kannten, unter anderem dieses:
… It was cold and uncomfortable outside (and Monday), so that we decided to go for a walk in town. On the way from the parking lot we walked in the pedestrian area and discovered several interesting cafes that we didn’t know yet, among others this one:
Auf dem Rückweg versuchten wir einen parallelen Weg zu nehmen, der uns über kleine Plätze, Durchgänge, Hinterhöfe und kleine Gässchen führte, die uns ganz vergessen liessen, dass wir uns in einer Grossstadt befanden. Seht selbst:
… On our way back we tried to take a parallel route, which led us over small squares, passages, backyards and narrow alleys, until we completely forgot that we were in a big city. See for yourself:
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Diese winzigen alten Stadthäuser sind eher typisch für Orte wie Ribe oder Korsør.
… These tiny old city houses are more typical for places like Ribe or Korsør.
Wir suchten dann das Cafe von oben heim (ein Cafe namens Good Life Society) und wurden nicht enttäuscht. Man sitzt gut, es ist geschmackvoll und liebevoll eingerichtet und die Leute sind unheimlich nett. Sie haben Petitsfours!!!! Ausser Kuchen gibt es aber auch Snacks, die man vegetarisch wählen kann. Ich bin mir nicht sicher, ob „Good Life Society“ nur der Name des Cafes ist oder ob es eine Gesellschaft gibt, die so heisst. Ich konnte nichts dahingehend finden.
… We then invaded the cafe mentioned above (a cafe called Good Life Society) and were not disappointed. It is cozy to sit in with tasteful and loving design, and the people running it are very friendly indeed. They make petitsfours!!!! Beside cakes one can also get snacks, which will also be adapted for vegetarians. I am not sure whether „Good Life Society“ just is the name of the cafe, or there is a society of that name. I couldn’t find any information about a society.
Nächstes Mal müssen wir eines der anderen Cafes ausprobieren … oder auch nicht … 😉 … Aalborg ist ja eine Universitätsstadt, daher gibt es viele Jugendcafes, und die haben immer so spartanische, harte Möbel … 😉 … aber das Essen ist normalerweise überall gut. Cafe Peace (Boulevarden) kann man auf jeden Fall empfehlen.
… Next time we will have to try one of the other cafes … or not … 😉 … Aalborg is a university town, therefore there are many cafes for young people, and they have such spartan, hard furniture … 😉 … but the food is usually good everywhere. Cafe Peace on Boulevarden can be recommended.
Dies ist ein etwas abgewandeltes Rezept aus „Das grosse 5 Elemente Kochbuch“ von Daniela Herzberg. Im Originalrezept wird es mit in Öl gebratenem Knoblauch serviert, was sicherlich auch gut schmeckt. Ich stehe im Moment etwas auf Kriegsfuss mit Knoblauch, denn ich bekomme asthmaähnliche Anfälle, wenn ich ihn esse. In der Sosse war auch etwas Knoblauch, aber nicht so viel, dass ich einen schlimmen Anfall bekommen würde.
… This is a variation on the recipe from the book „Das grosse 5 Elemente Kochbuch“ (the great 5 elements cooking book) by Daniela Herzberg. In the original recipe the gnocchi are served with garlic fried in oil, which certainly sounds tasty. But, at the moment I have an issue with garlic, because I am getting asthma like attacks when I eat it. In our sauce was also a bit of garlic, but not so much that I would get a bad attack.
Doch hier zum Rezept:
… But here the recipe: (the English version follows the German)
Zutaten Gnocchi:
500 g gekochte und gepellte Kartoffeln (Erdelement)
80 g Weizenvollkorngriess (Erde)
40 g Maisstärke (Erde)
2 Eigelb (Erde)
1/4 Teelöffel geriebene Muskatnuss (Metallelement)
Pfeffer (Metall), Salz (Wasser)
je 30 g grüne und schwarze Oliven ohne Kern, ganz fein gehackt (Wasser)
6 Esslöffel Olivenöl (Erde), 3 Knoblauchzehen (Metall)
Zubereitung:
Die gekochten Kartoffeln mit dem Kartoffelstampfer pürieren (nicht mit einer Maschine, denn dann werden die Kartoffeln zu matschig) und dann nach und nach alle Zutaten ausser Olivenöl und Knoblauch dazugeben und gut vermengen. Der Teig darf nicht mehr kleben, sonst fallen die Gnocchi beim Kochen auseinander.
So sahen meine vor dem Kochen aus, zum Grössenvergleich ein Mokkalöffel rechts am Teller:
Einen grossen Topf mit Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen. Jetzt soll man mit zwei Mokkalöffeln die Gnocchi formen. Das war mir aber zu fummelig, und so habe ich sie mit der Hand geformt. In kleinen Portionen nacheinander im Wasser gar ziehen lassen. Sie sind fertig, wenn sie an die Oberfläche kommen, dann müssen sie auch gleich herausgenommen werden.
Jetzt werden sie nach dem Originalrezept in dem Olivenöl gewendet, in dem man die drei Knoblauchzehen gebraten hat.
Wir haben die Gorgonzolasosse gewählt, weil wir uns vorstellen konnten, dass das gut zu diesen speziellen Gnocchi passen könnte. Das Rezept stammt von meinem Mann, und ich werde mich anderen Bloggern anschliessen, die alle die weltbesten Rezepte haben, und diese Sosse zur weltbesten Gorgonzolasosse erklären. 😉
Zutaten Gorgonzolasosse
2 Handvoll Spinat
1 Packung Streichkäse pikant (das ist der mit dem roten Paprika)
1 Packung Streichkäse mit Kräutern und Knoblauch (oder nur Kräutern)
2 Packungen Gorgonzola
1 Dreieck Parmesan (parmigiano reggiano, bitte! 😉 )
Salz, Pfeffer, Muskatnuss und ein Teelöffel Gemüsebrühepulver und einen Hauch von Cognac
Zubereitung
Mein Mann kocht zuerst den Spinat weich in ca. 200 ml Wasser und lässt ihn dann abtropfen und fängt das Wasser auf. Von diesem giesst er etwas zurück in den Topf, fügt 10 ml Cognac, 1/2 Teelöffel Muskat, Salz, Pfeffer und Gemüsebrühe hinzu. Die Flüssigkeit wird wieder aufgewärmt, bei mittlerer Hitze, und jetzt werden nach und nach die Käse ausser dem Parmesan hinzugefügt und miteinander vermengt. Ich finde, dass der Gorgonzola sich leichter schmelzen lässt, wenn man ihn vorher in kleine Stücke schneidet. Wenn alles schön gleichmässig zusammengerührt ist, gibt man den Spinat wieder hinzu und rührt noch einmal um. Wenn einem die Sosse zu dick ist, kann man noch mehr von dem Spinatwasser unterrühren (oder mehr Cognac … 😉 ).
Hier eine Portion parat zum Einatmen: Gnocchi, Sosse darüber, dann noch den Parmesan darüberreiben und frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer als krönender Abschluss.
Unsere Vermutung bestätigte sich; die kräftig nach Oliven schmeckenden Gnocchi harmonierten gut mit der Gorgonzolasosse.
Guten Appetit, kann man da nur noch sagen!
ENGLISH
… Ingredients Gnocchi:
500 g (17.6 oz) boiled potatoes without peel (earth element)
80 g (2.8 oz) wholemeal wheat semolina (earth)
40 g (1.4 oz) maize starch (earth)
2 egg yolks (earth)
1/4 teaspoon grated nutmeg (metal)
pepper (metal), salt (water)
30 g (1 oz) each of green and black olives, stones removed and finely cut (water)
6 tablespoons olive oil (earth), 3 cloves of garlic (metal)
Preparation:
Puree the boiled potatoes with a masher (not with a machine, then the potatoes get too mushy), and then add one at a time the other ingredients except the olive oil and the garlic and blend well. The dough should not be sticky anymore, because otherwise the gnocchi would fall apart when being cooked.
This is what mine looked like before being cooked. For the size see the mocha spoon at the rim of the plate:
Heat water in a big pot until boiling. Now you are supposed to form the gnocchi with the help of two mocha spoons. That was too fiddly for me, so I just formed them by hand. Let them simmer in small portions in the hot water. They are done when they come up to the surface, and should be taken out immediately.
In the original recipe they are now being turned in the olive oil, in which you will have fried the three cloves of garlic (cut into small pieces).
We have chosen the gorgonzola sauce, because we imagined that it would fit fine with these special gnocchi. My husband created the recipe, and I will join other bloggers, who all have the world’s best recipes, and declare this sauce to the world’s best gorgonzola sauce. 😉
Ingredients gorgonzola sauce
2 handfuls of spinach
1 package spread cheese (7 oz) savoury (that is the one containing red bell pepper) 1 package spread cheese (7 oz) with herbs and garlic (or only herbs)
2 packages gorgonzola
1 triangle parmesan (parmigiano reggiano, if you please! 😉 )
10 ml Cognac (0.33 liquid oz US respectively 0.35 liquid oz GB)
salt, pepper, nutmeg, a teaspoon powdered vegetable stock and just a hint of cognac
Preparation
My husband first cooks the spinach in very little water (200 ml or 6.76 liquid oz US respectively 7 liquid oz GB) until soft. Then let the water drip off, but keep it. Some of the water is being used to melt the cheeses, so you put some of it back into the pot, add 10 ml Cognac, 1/2 teaspoon nutmeg, salt, pepper and vegetable stock. The liquid has to be warmed again at medium heat, and now you add slowly all the cheeses, except the parmesan, and blend them together until you have a homogenous sauce. I find it easier to melt the Gorgonzola, when it is cut into small pieces beforehand. Then you add the spinach and stir again. If you find the sauce too thick, you just some more of the spinach water (or more Cognac … 😉 ).
Here a portion ready to be inhaled: Gnocchi, sauce on top, and than grated parmesan all over and freshly ground black pepper as the crown of the creation.
We were right, the gnocchi with the strong olive taste went well with the gorgonzola sauce.
Dieses Mal stelle ich Geschichten aus der Zeit vor, in der wir in Bregentved wohnten, gleich gegenüber des gleichnamigen Schlosses, das dem Geschlecht der Moltkes gehört und wo Hans Christian Anders angeblich sein Märchen ”das hässliche Entlein” geschrieben hat. Schwäne gibt es jedenfalls genug dort.
… This time I present stories from the time we lived in Bregentved, just opposite the castle of the same name, which belongs to the Moltke family (German lineage of counts), and where Hans Christian Andersen allegedly wrote his fairytale about the ugly duckling. They do have swans enough there.
Am Schloss war ein See mit ganz vielen Schwänen und hinter unserem Haus, die ehemalige Wassermühle, lag ein Teich mit einem einzelnen Schwanenpaar.
… At the castle was a lake with many swans and behind our house, the former water mill, was a pond with one couple of swans.
Jetzt nehme ich die traurige Geschichte vorweg, dann haben wir die hinter uns …
… I will tell the sad story first, then we have that out of the way …
Eines Morgens sah ich aus dem Fenster und beobachtete eine wild gestikulierende Frau auf der anderen Strassenseite. Ich ging rüber und sah auf einem Nest einen Schwan, der einen anderen ziemlich brutal am Hals schüttelte und der sich gar nicht wehrte. Nach und nach ging mir dann auf, was da passierte. Der eine Schwan war tot, und der andere, wohl der Partner, versuchte verzweifelt, ihn wachzurütteln. Das ging eine ganze Weile so, bis er schliesslich aufgab. Ich fand das sehr traurig, aber auch rührend. Wenn ich richtig informiert bin, dann haben Schwäne nur einen Partner im Leben, genau wie Gänse, und suchen sich keinen neuen, wenn einer von ihnen stirbt.
… One morning I looked out of the window and saw a woman on the other side of the road, gesticulating wildly. I went over to her and saw on a nest at the water edge a swan that shook another one quite violently at the neck, and that one didn’t defend himself at all. After some time I realized what was happening. One of the swans was dead, and the other one, the partner I guessed, tried desperately to shake him awake. That went on for a while until he finally gave up. I thought that was very sad, but also touching. If I am correctly informed, swans have only one partner during their lifetime, just like geese, and don’t look for a new one, if one of them dies.
Das Schwanenpaar auf dem Teich hatte Junge, und als die grösser wurden, sollten sie bitte gerne verschwinden, damit die nächsten Jungen angesetzt werden konnten. Die Jungen waren schon ganz weiss und sahen ausgewachsen aus, konnten aber anscheinend noch nicht fliegen. So watschelten sie also zum grossen See hinüber, über die relativ stark befahrene Landstrasse und wollten ins Wasser. Da hättet ihr mal die anderen Schwäne sehen sollen. Die liessen die drei Fremden nicht in ihren See, und die wussten jetzt nicht wohin und liefen auf der Strasse herum. (Das erinnert mich ehrlich gesagt an die Flüchtlingssituation. Man hört ja immer wieder über Tiere ”die können so menschlich sein”, aber vielleicht ist das umgekehrt, vielleicht sind die Ähnlichkeiten das Tierische in uns Menschen.)
… The couple on the pond hat young ones, and when they grew up, their parents urged them to move on, as they had to think of the next batch of young ones. The children looked quite grown up, all white already, but didn’t seem to be able to fly. So they waddled over to the big lake, crossing the relatively highly trafficked road, and wanted to get into the water. You should have seen the other swans. They didn’t let the three strangers enter their lake, and those didn’t know what to do and where to go and walked around on the road. (Quite honestly, that reminds me of the current refugee situation. It is often said about animals that they can be so human in their ways, but maybe it is the other way around, maybe the similarities are the animal traits in us humans.)
(Foto: Pixabay)
Ein paar Jogger versuchten, sie wieder zum Teich zu treiben. Stattdessen begann der eine Junge auf einmal Anlauf zu nehmen um zu fliegen. Als Startbahn benutzte er die Strasse und watschelte schneller werdend auf eine Kurve zu. Wir beteten alle (inzwischen so ca. 6 Leute, inkl. mein Mann) darum, dass da jetzt nur kein Auto kommen sollte, was es zum Glück auch nicht tat. Diese Nervenbelastung mussten wir zweimal aushalten, aber Schwan kam nicht in die Luft. Stattdessen fauchte er die wohlmeinenden Jogger an. So ein (fast) ausgewachsener Schwan ist ganz schön imponierend, wenn er sauer ist. Aber der eine Jogger meinte nur: “Spiel dich nicht so auf, du kannst ja noch nicht einmal fliegen!”
… Some joggers tried to goad them back to the pond. But instead one of them (the young swans that is) started to run for a takeoff. He used the road for his runway and paddled faster and faster towards a curve. All present (about 6 people in the meantime, my husband included) prayed that there wouldn’t come a car around the bend, which no car did, thank God. He tried it twice and strained our nerves, but didn’t get airborne. Instead he hissed at the kind jogger. A (nearly) grown up swan is quite impressive when angry. But the jogger just said: “Don’t get fresh with me, you can’t even fly yet!”
Dann ergriff mein Mann die Initiative und packte die jungen Schwäne einen nach dem anderen mit einer Hand am Hals und klemmte sie sich mit der anderen unter den Arm und warf sie in den grossen See. Es ist verblüffend, aber wenn man sie am Hals packt erstarren sie, und dann kann man so ziemlich mit ihnen machen was man will. Mein Mann sagt, dass so ein Schwanenhals ganz dünn ist, alles Federn und nichts dahinter.
… Then my husband took initiative and grabbed the young swans one by one with one hand at the neck and tugged them with the other hand under his armpit and threw them into the big lake. It is surprising, but when you grab them around the neck, they hold completely still, and then you can do almost whatever you want with them. My husband says that a swan’s neck is very thin, all feathers and nothing behind it.
Ein Nachbar erzählte uns, dass das jedes Jahr dasselbe Theater wäre mit den Schwanenjungen vom Teich. Manchmal treiben sie sich auch auf dem Parkplatz herum. Die Einheimischen wüssten das schon.
… A neighbour told us that it was the same drama every year with the young swans from the pond. Sometimes they were running around on the parking lot. The local people knew it already.
Doch nun zu den Graugänsen. Zu denen habe ich ein ganz besonderes Verhältnis seit ich als Kind im Radio Selma Lagerlöfs Märchen “Die wunderbare Reise des Nils Holgersson” gehört habe. Seitdem möchte ich immer mit den Gänsen fliegen, wenn ich sie am Himmel in ihrer typischen Formation sehe. (Wildgänse rauschen durch die Nacht …)
… But now we get to the geese, the wild grey geese. I have a special attachment to geese ever since I listened to Selma Lagerlöf’s fairytale “The wonderful adventures of Nils” on the radio when I was a child. Since then I long to fly with the geese whenever I see them in the sky in their typical flying formation.
(Foto: Pixabay)
Wir fuhren eine Tour in der für uns noch neuen Umgebung und kamen an noch einen See mit Wald und Wiesen. Dort fiel uns auf der Wiese eine grosse Gruppe Gänse auf, die hauptsächlich aus Jungtieren und nur ganz wenigen Erwachsenen bestand. Es waren keine ganz kleinen Küken mehr, aber auch noch keine Teenager. Wir blieben stehen und schauten zu ihnen hinüber. Das gefiel den Erwachsenen nicht, und sie trieben mit dem Schnabel im Nullkommanix alle Kleinen in den Wald hinein. Ich meine, dass das ein Gänsekindergarten war. Die tun sich zusammen, und ich gehe davon aus, dass die Diensthabenden dann irgendwann abgelöst werden.
… We were driving a tour in the for us still new surroundings and came to yet another lake with trees and grassland. On one of the grassy spots we noticed a large group of geese, which consisted mainly of youngsters and only very few grownups. They weren’t newly born goslings, but not teenagers yet. We stopped and looked over to them. The grownups didn’t like that at all, and they herded very quickly all the small ones into the bushes under the trees. I am certain that it was a geese kindergarten. They work together, and I presume that the ones on duty would be relieved at a point.
Schon damals (2000) blieben viele der Gänse den Winter über in Dänemark.
… Already then (year 2000) many of the geese stayed in Denmark during winter.
An die Vogelkundigen unter euch habe ich eine Frage: Wenn Gewitter aufzog, flogen die Gänse unter viel Geschrei in die Gewitterfront hinein. Ich finde das merkwürdig, jeder vernünftige Vogel würde die Front doch vermeiden oder? Weiss jemand, warum sie das tun?
… I have a question to those among you, who know a thing or two about birds: When bad weather was rising with thunder and lightning, the geese would make a lot of noise and fly into the weather front. I find that strange, as every reasonable bird would want to avoid it, right? Does anybody know why they are doing that?
Und zum Schluss eine kleine Mausgeschichte. Wir hatten öfter mal eine Maus im Haus. Sie kamen irgendwo in die Küche, vielleicht über die Rohre, unter die Spüle. Einmal sprang mir eine aus dem Abfallbeutel entgegen. Wir fingen sie dann in einer Käfigfalle und transportierten sie ein paar Kilometer weit weg, damit sie nicht gleich am nächsten Morgen wieder auf der Schwelle standen.
… And, finally, a little mouse story. We often had a mouse in our house. They came into the kitchen under the sink, maybe along the pipes. At one time a mouse jumped at me from the garbage bag. We used to catch them in cage traps and to transport them some kilometers away, so that they wouldn’t stand on our doorstep the next morning.
Nun hatten wir eine besondere Maus. Sie wohnte unter unserer grossen Plastikschale mit Steinbeetpflanzen. Dort hatte sie sich ein Loch gegraben und war trocken von oben, was will Maus mehr? Wir fanden das so niedlich, dass wir ihr Apfel- und Wurzelstückchen hinlegten. Das eine Mal sahen wir sie aus ihrem Loch kommen und die Wurzelstückchen ansehen. Man konnte förmlich sehen, wie sie sich freute. Es fehlte nur noch, dass sie sich die Vorderpfoten rieb. Da kommt in einem Affenzahn eine andere Maus angewetzt, schnappt sich das grösste Stück und verschwindet damit am Horizont. Ihr hättet die bestohlene Maus mal hören müssen, die hat lautstark geschimpft, anders kann man das nicht nennen. Ich muss gestehen, wir haben sehr gelacht … 😉
… But we had a very special mouse. It lived under a large plant bowl of plastic, in which I kept my rockery plants. It had dug a hole underneath and there it was, dry from above, what more could a mouse ask for? We found that so cute that we put down pieces of apple and carrots in front of its hole. At one time we saw it coming out and looking at the offerings. I claim that we could see how glad it was. We expected to see it rubbing the front paws in anticipation. Then, with the speed of lightning another mouse comes dashing, grabs the biggest piece of carrot and disappears behind the horizon. You should have heard the theft victim. It scolded the thief in high tones. I must admit, we laughed our heads off … 😉
Das war’s für heute, liebe Leute, bis demnächst!
… That was it for today, dear readers, until next time!
"I have enough time to rest, but I don't have a minute to waste". Come and catch me with your wise words and we will have some fun with our words of wisdom.
How to cook "with visual instructions" "using familiar ingredients from your local grocery stores" healthy, traditional and delicious Japanese dishes!!
"Es tanzen tausend Gedanken, im Mondschein, wollen frei sein. Eine leise Melodie, aus Blütenstaub formt eine Sinfonie.[...]" (Die Kraft der Feenmelodie)