Ein etwas spezieller Ort … a bit of a special place

Mein Mann hatte diesen kleinen Flecken auf der Karte gesehen. Es sah interessant aus.

… My husband discovered this little spot on the map. It looked interesting.

Leider war ausgerechnet an dem Tag, dem so ziemlich einzigen im Mai, schlechtes Wetter. Von See her zog Gewitter auf, was wiederum eine interessante Stimmung für Fotos hervor brachte.

… Unfortunately, on that day – the only one in May – there was bad weather. From the sea thunder and lightning were approaching, which produced a strange atmosphere on the photos.

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Wir wollten aber doch so gerne den Steg zum Ende durchgehen. Das mussten wir doch schaffen, bevor der Regen einsetzte.

… But we wanted to walk to the end of the jetty. It should be possible before the rain started.

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An dieser Stelle war der Steg noch nicht fertig repariert. Man hatte vom Wasser aus angefangen … Ich vertraute den losen Brettern nicht und stieg nur über die Steine zum Steg rüber.

… The jetty was not completely repaired where it started. They had started out on the water first … I didn’t trust the loose boards and only used the stones to get on the jetty itself.

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Es ist schon ein seltsames Gefühl, da so mitten im Wasser zu stehen, toll irgendwie. Selbst ganz am Ende war noch kein Strand. Etwas weiter entfernt konnte man Streifen weissen Sandes sehen und ein Boot das dort lag. Man hätte hinüberwaten können, das Wasser war sehr niedrig in dem Moment.

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… It is a strange feeling to stand in the middle of a lot of water, elating somehow. Even at the end of the jetty there wasn’t any beach. Further away one could make out a stripe of white sand and a boat. It would have been possible to wade over; the water level was very low at that moment.

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Die Wolken wurden schneller und so bewegten wir uns zum Auto zurück. Auf dem Weg dahin kamen uns die Stegreparateure entgegen, die hatten wohl Pause gemacht. Wegen des Wetters konnten wir die weitere Umgebung nicht mehr erkunden. Wir waren fest entschlossen, einmal bei gutem Wetter wieder hierher zu kommen.

… The clouds moved quicker and we went back to the car. On our way we met the jetty repairers; I guess they had been on a break. Because of the weather we couldn’t explore the area any further. We were determined to come back on a sunny day.

Das taten wir dann knapp drei Wochen später am 17. Juni.  Am Nachmittag sollte es regnen, aber morgens war es noch schön.

… We did that about three weeks later on 17th June. It was supposed to rain in the afternoon, but in the morning it was still beautiful.

Das sah doch ganz anders aus!

… This looked quite different!

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Es gibt verschiedene Fuss- und Radwege dort, die wir gerne ausprobieren wollten. Wir staunten über die Arbeit, die man sich mit dem Anlegen des Weges gemacht hatte. Den Abhang hoch hat man Stufen gebaut und oben auf der Höhe waren Wege ins Gras geschnitten worden.

… There are several foot- and bicycle paths, which we wanted to explore further. We admired the work that had been invested in constructing the hiking path. For the steep way up they had built steps into the sand and on top of the hill paths had been cut into the grass.

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Ganz oben war ein Aussichtsplatz mit Panorama-Karte, die einem erklärte, was man da so am Horizont sah. Man konnte bis nach Aalborg gucken (ca. 24 km weit weg, nicht lachen, f’ür das winzige, flache Dänemark ist das schon erstaunlich). Irgendjemand fährt hier regelmässig hoch und mäht das Gras auf den Plätzen und den Wegen, schon ziemlich imponierend. Auch der unverhältnismässig grosse Parkplatz war frisch gemäht. Dieser Ort kam mir nicht touristisch vor. Es gab weder Kiosk, Hotel oder Camping-Platz (in dem Haus am Parkplatz befand sich eine Toilette, glaube ich). Allerdings lag in ca. 1,5 km Entfernung ein Pfadfinderhaus, vielleicht hatte das etwas damit zu tun. Vielleicht brauchen sie den Parkplatz für ihr Jamboree.

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.. On top of the hill was a vie point with a panorama map, which explained what one saw at the horizon. It was possible to make out Aalborg (about 15 miles, don’t laugh, for tiny, flat Denmark this is quite remarkable). Somebody comes up here regularly to cut the grass on the spots and paths, quite admirable. Also the grass on the disproportional parking lot was freshly cut. I didn’t have the impression that this place was touristy. There were neither kiosk, hotel or camping site (in the house at the parking lot was a toilet, I think). However, about one mile away was a house for young scouts. Maybe that had something to do with it. Maybe they used the parking lot for their jamborees.

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Halt, das stimmt ja gar nicht, was ich da sage, in Dokkedal ist ja der Mulbjerg Kro (siehe Karte oben), Hotel und Restaurant. Wir wissen nicht, wie das Essen dort ist, weil im Angebot nur Fleischgerichte sind, nicht einmal Fisch. Aber am Wochenende stehen dort sehr viele Autos, es kann also so schlecht nicht sein … 😉

… Stop a half, it is not true, what I am saying here, there is Mulbjerg Kro in Dokkedal (see the map above), a hotel and restaurant. We don’t know how their food is, because they only have meat dishes on their menu, not even fish. But there are a lot of cars parked there on weekends, so it can’t be too bad … 😉

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Ein typisches Zeichen von Pfadfinderaktivität:

… A typical sign of scout activity:

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Auf ca. halbem Wege auf der Route mit dem roten Punkt kamen wir an einen anderen Parkplatz und danach waren dann die kultivierten Wege vorbei. Das Gras war hoch und nass – anscheinend hatte es hier am Morgen geregnet – so dass wir schnell nasse Füsse und Hosenbeine hatten. Aber das machte ja nichts, es war ja warm. Der Weg führte mal durch den Wald, mal an Feldern und Wiesen vorbei, alles in allem sehr schön mit vielen tollen Wildblumen. Mein Mann war froh über die Wegmarkierungen: „So mag ich meine wilde Natur, wenn da ab und an ein roter Punkt ist!“  😀

… About half way on the route marked with a red dot, we came to a second parking lot, and after that the civilized paths ended. The grass was high and wet – apparently it had rained here in the morning – so that we quickly got wet feet and trouser legs. But that didn’t really matter, it was warm. The path led us through forest and past meadows and fields, all in all very pretty with an abundance of wild flowers. My husband was glad about the markings: „That’s how I like my wild nature, when there is a red dot every now and then!“   😉

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Dann kamen wir an eine Stelle, wo rechts eine Holztreppe über den Zaun zu sehen war (den hatten wir an anderer Stelle auf einer ebensolchen Treppe überquert), aber weiter geradeaus den Hügel hinauf war eine Wegmarkierung. Da stand auch eine Holztreppe, mitten auf der Wiese, ganz ohne Zaun. „Wenn sie nun einmal da ist, müssen wir sie auch benutzen“, meinte mein Mann, aber ich weigerte mich. Oben auf dem Hügel war dann Endstation, keine Markierung, kein Weg. Wir beschlossen daher, zurückzugehen und die gesichtete Treppe mit Zaun zu benutzen. Auf dem Wege gelangten wir zum Pfadfinderhaus und auf den etwas besser gangbaren Radweg, der parallel zum Fussweg verlief.

… Then we came to a spot, where we could see wooden steps over the fence (we had crossed the fence over such steps at another place), but further up the hill, straight on, there was a red marking. There were also steps, in the middle of a meadow, completely without fence. „If it is there, we have to use it“, my husband teased me, but I refused. On top of the hill was the end of the line, no markings, no path. We decided, therefore, to go back and use the stairs with fence. That way we came to the scouts‘ house and the bicycle path, which was easier to walk on and went parallel to the footpath.

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Der ganze Wald war übersäht mit diesem hellgelben, stark duftenden Caprifolium.

… This light yellow, strongly perfumed honeysuckle grew all over the forest.

In der Zwischenzeit waren dunkle Wolken aus dem Osten angekommen, und wir hofften, dass wir zum Auto zurückkommen würden, bevor das Gewitter loslegte, denn nach so einem sahen die Wolken aus. Wir schafften es! Als die ersten Regentropfen und Blitze kamen, sassen wir im Auto!

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… In the meantime dark clouds had arrived from the east, and we hoped to get back to the car, before the thunder and lightning started, because that’s what the clouds looked like. We made it! When the first raindrops fell and lightnings lightninged, we sat in the car!

Zwei Minuten später sah es so aus:

… Two minutes later it looked like this:

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Wir waren dankbar für den Regen, denn dieses Mal bekam auch unser Dorf etwas ab.

… We were grateful for the rain. That time our village also got its share.

 

 

Veröffentlicht von

Stella, oh, Stella

Ich bin gebürtige Deutsche, mit einem Dänen nunmehr seit 1993 verheiratet und in Dänemark lebend. Meine Beiträge erscheinen daher in deutscher Sprache (und nicht in dänischer) und seit 2018 auch in englischer Sprache. … I was born in Germany, have been married with a Dane since 1993 and are living in Denmark. Therefore, my posts are published in German (and not in Danish) and since 2018 in English as well.

7 Gedanken zu „Ein etwas spezieller Ort … a bit of a special place“

  1. Was ihr so alles erkundigt hattet, bevor das Gewitter losbrach, ist ja ganz erstaunlich. Da erwarte ich noch eine gute Fortsetzungsgeschichte mit weiteren interessanten Einzelheiten. Der Regen war ja doch ein Segen. Denn schon lange hatte euer Garten unter der Trockenheit gelitten. Best wishes! Peter

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  2. Das Hinweisschild zu Dokkedal ist mir auch erst vor kurzem untergekommen. Danke, dass ich jetzt mehr weiß. Ich denke, das sollte man mal erkunden 😘

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